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Vier Riesaer räumen beim Friedenspreis ab

Die Heisenberg-Schüler hatten ihre Werke beim Wettbewerb in Wermsdorf eingereicht. Dabei waren einige waren gar nicht dafür gedacht.

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Elisa Otto, Hanna Metzner, Luise Wendt und William Kaniuth (v.l.n.r.) wurden beim Hubertusburger Jugendfriedenpreis ausgezeichnet.
Elisa Otto, Hanna Metzner, Luise Wendt und William Kaniuth (v.l.n.r.) wurden beim Hubertusburger Jugendfriedenpreis ausgezeichnet. © Sebastian Schultz

Riesa. Das Werner-Heisenberg-Gymnasium setzt einen Schwerpunkt auf Naturwissenschaften - so viel ist bekannt. Dass sich mancher Schüler des Gymnasiums aber auch in Sachen Kreativität nicht verstecken muss, haben jetzt vier von ihnen bewiesen. Beim Jugendfriedenspreis des Freundeskreises Schloss Hubertusburg wurden die Werke von Elisa Otto, Hanna Metzner, Luise Wendt und William Kaniuth kürzlich prämiert. 

Ein trauriger Blick aus dem Fenster - hinaus in eine zerstörte Zukunft. Nicht nur Waffen zerstören die Welt, wie Hanna Metzners Bild zeigt. Die Friedenstaube rechts soll für die letzte Hoffnung stehen, sagt die Schülerin. 
Ein trauriger Blick aus dem Fenster - hinaus in eine zerstörte Zukunft. Nicht nur Waffen zerstören die Welt, wie Hanna Metzners Bild zeigt. Die Friedenstaube rechts soll für die letzte Hoffnung stehen, sagt die Schülerin.  © privat
William Kaniuth hat die europäische Einheit "auf das Simpelste reduziert" - auf die Farben in den Flaggen. "Und trotzdem ist die Individualität in der Einheit wiederzuerkennen." 
William Kaniuth hat die europäische Einheit "auf das Simpelste reduziert" - auf die Farben in den Flaggen. "Und trotzdem ist die Individualität in der Einheit wiederzuerkennen."  © privat
Aggressive Farben prägen Luise Wendts Bild. Sie will dazu aufrufen, dem Frieden einfach einmal eine Chance zu geben, sagt sie.  
Aggressive Farben prägen Luise Wendts Bild. Sie will dazu aufrufen, dem Frieden einfach einmal eine Chance zu geben, sagt sie.   © Sebastian Schultz
Andere Farben, ähnliche Aussagen: Elisa Otto will mit ihrem Beitrag zum Jugendfriedenspreis für Toleranz zwischen den Nationalitäten werben.
Andere Farben, ähnliche Aussagen: Elisa Otto will mit ihrem Beitrag zum Jugendfriedenspreis für Toleranz zwischen den Nationalitäten werben. © privat

Die vier besuchen am Gymnasium die Klassenstufen 9 bis 12. Der insgesamt 6. Jugendfriedenspreis stand in diesem Jahr unter dem Motto "Friedenszeichen". Die Riesaer Kunstwerke beschäftigen sich mit Krieg und Frieden, mit dem Umgang des Menschen mit der Natur und der europäischen Einheit.  

Entstanden sind die Bilder im Kunstunterricht - und wurden erst im Nachhinein für den Wettbewerb eingereicht. "Wir haben erst relativ kurzfristig davon erfahren und dann einfach geguckt, was passen könnte", erklärt Kunstlehrerin Claudia Böhmert. Ihre Kollegin Birgit Stemberg bestätigt, am Wettbewerb hätten vor allem Schüler aus Oschatz und Leisnig teilgenommen. In Riesa sei er weniger bekannt. 

Laut Verein nahmen 43 Jugendliche aus der Region am Wettbewerb teil, die insgesamt 28 Bewerbungsarbeiten einreichten. "Sämtliche Arbeiten wurden von einer 14-köpfigen Jury bewertet und dabei die Siegerarbeiten ausgewählt", so der Verein auf seiner Internetseite. Neben Urkunden gab es auch jeweils einen dreistelligen Geldbetrag für die Heisenberg-Schüler. Die großformatigen Bilder gingen übrigens nach dem Wettbewerb nach Leipzig: Die Industrie- und Handelskammer stellt sie dort in ihren Räumen aus. (SZ/stl)

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