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Kreinitzer Patchwork-Gruppe präsentiert ihr Wandbild

Ein Kreinitzer Bild aus Stoffresten ist schon 30 Jahre alt und immer noch sehr gut erhalten. Am Sonntag ist es beim Regionalmarkt "Hausgemacht" zu sehen.

Von Jörg Richter
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Karin Naumburger von der Patchwork-Gruppe des Kulturvereins Kreinitz zeigt auf das Wandbild, das das Dorfleben darstellt.
Karin Naumburger von der Patchwork-Gruppe des Kulturvereins Kreinitz zeigt auf das Wandbild, das das Dorfleben darstellt. © Sebastian Schultz

Kreinitz. Patchwork verbindet. Nicht nur Stoffreste, sondern auch Menschen. Das war auch der Hauptgrund, warum sich kurz nach der Wende mehrere Frauen aus Kreinitz und Umgebung zusammengefunden hatten, um gemeinsam zu nähen.

"Man macht was zusammen und tauscht sich über Gott und die Welt aus", sagt Karin Naumburger von der Patchwork-Gruppe des Kulturvereins Kreinitz. Das sei das Schöne am Dorfleben. Die aktuell acht Frauen treffen sich einmal im Monat in einer ehemaligen Gaststätte, in dessen großen Tanzsaal sich seit mehreren Jahren das Dorfmuseum befindet.

Die hiesige Ausstellung befasst sich unter anderen mit der Heimatgeschichte und besonders mit dem ersten Treffen sowjetischer und amerikanischer Soldaten am Ende des Zweiten Weltkrieges, das in Lorenzkirch und Kreinitz stattgefunden hat und nicht, wie in den Geschichtsbüchern verewigt, in Torgau.

An Farbenpracht nichts verloren

Auch ein großes, buntes Wandbild aus Stoffresten hängt hier. Er ist mittlerweile rund 30 Jahre alt, hat aber von seiner Farbenpracht nichts verloren. "Das liegt wohl an den guten Stoffen, die damals für diese Patchwork-Arbeit benutzt wurden", sagt Karin Naumburger und lacht.

Das Wandbild besteht aus mehr als 50 Einzelbildern. Die Kreinitzer Kirche ist darauf zu sehen, mehrere Häuser, Bäume, Traktoren, Schafe und Kühe. Letztere sollen die Schäferei und die Milchviehanlage darstellen. Und die blauen, aneinander gereihten Stoffflicken am unteren Rand sollen die Elbe symbolisieren.

Wenn das Wetter schön ist und das Wandbild nicht nass oder schmutzig werden kann, wird es auch gern mal zu besonderen Anlässen öffentlich gezeigt. Die nächste Gelegenheit soll am kommenden Sonntag sein. Da wollen es die Kreinitzer Patchwork-Frauen beim 13. Regionalmarkt des Elbe-Röder-Dreiecks präsentieren, genauso wie ihr gemeinsames Hobby - in der Hoffnung, weitere Damen dafür zu begeistern.

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