Lommatzsch/Döbeln. Die Lommatzscher Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP) gastiert am Montag, 29. April, beim "Sachsensofa". Im Döbelner Ortsteil Gödelitz geht es um die Finanzen von Städten und Kommunen. "19.000 Euro pro Minute werden den deutschen Kommunen im Jahr 2024 fehlen", zitieren die Veranstalter eine Rechnung des Deutschen Städte- und Gemeindebunds. "Viele Kommunen sind hoch verschuldet. Sie können lediglich Pflichtaufgaben erfüllen, nicht aber investieren. So bleiben Straßen bröckelig und Schulen marode."

Das habe Einfluss auf Lebensqualität und Zufriedenheit der Menschen vor Ort - vor allem aus kleineren Kommunen würden Menschen wegziehen. "Wie können die Kommunen finanziell fit gemacht werden für die Zukunft?", so die übergeordnete Fragestellung. Neben der Lommatzscher Bürgermeisterin und sächsischen FDP-Vorsitzenden nehmen Burkhard Jung und Mario Hesse Platz auf dem Sachsensofa. Jung (SPD) ist Oberbürgermeister in Leipzig und Vizepräsident des Deutschen Städtetags. Hesse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Finanzwissenschaft und Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für kommunale Infrastruktur Sachsen.

Das "Sachsensofa" ist eine Initiative der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen und der Evangelischen Akademie Sachsen. Eine Anmeldung für die Veranstaltung auf Gut Gödelitz ist im Internet unter sachsensofa.de möglich, außerdem startet um 19.30 Uhr ein Livestream auf Facebook und Youtube. (SZ)