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Räte machen Weg für Solarparks in Riesa frei

Im Stadtgebiet sollen gleich zwei Photovoltaik-Anlagen entstehen. Nicht jeder befürwortet das.

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In Zeithain gibt es schon große Solarparks - in Riesa sollen auf zwei Brachen ebenfalls welche entstehen.
In Zeithain gibt es schon große Solarparks - in Riesa sollen auf zwei Brachen ebenfalls welche entstehen. © Symbolfoto: Sebastian Schultz

Riesa. Die beiden geplanten Solarparks an der Rostocker und Lommatzscher Straße in Riesa können kommen: Der Stadtrat stimmte in seiner jüngsten Sitzung mit deutlicher Mehrheit für die beiden Bebauungspläne. Kritik gab es dennoch. Gunnar Hoffmann (Gemeinsam für Riesa) erklärte, er hätte es lieber gesehen, wenn auf den beiden Brachen Bäume gepflanzt worden wären. Solaranlagen gehörten auf Dächer, nicht auf unbebautes Land.

Oberbürgermeister Marco Müller (CDU) hielt dagegen. Das Vorgehen sei genau richtig, es brauche mehr erneuerbare Energien, um die Energiepreise niedrig zu halten. Derzeit seien die städtischen Unternehmen außerdem bereits auf der Suche nach Dachflächen, die für Solartechnik geeignet sind.

Auf den beiden Grundstücken befanden sich einst das Aromapharmwerk beziehungsweise ein Kohlehandel. Während an der Rostocker Straße die Stadtwerke auf sieben Hektar den Solarpark errichten wollen, übernimmt den Betrieb der rund zwei Hektar großen Fläche an der Lommatzscher Straße ein privater Investor mit Hauptsitz in Koblenz. (SZ/stl)