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Zwei Top-Mediziner aus dem Elbland gekürt

Ein Radebeuler Brustchirurg landet Jahr für Jahr in einem bundesweiten Ranking weit vorn. Nun ist auch ein Riesaer Chefarzt dabei.

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Zwei Top-Chefärzte: Brustchirurg Dr. Mario Marx (l.) vom Elblandklinikum Radebeul landet jedes Jahr auf der Focus-Ärzteliste, Kardiologe Dr. Markus Schwefer vom Elblandklinikum Riesa ist neu dabei.
Zwei Top-Chefärzte: Brustchirurg Dr. Mario Marx (l.) vom Elblandklinikum Radebeul landet jedes Jahr auf der Focus-Ärzteliste, Kardiologe Dr. Markus Schwefer vom Elblandklinikum Riesa ist neu dabei. © Elblandkliniken/Claudia Hübschm

Radebeul/Riesa. Zwei Ärzte aus den Elblandkliniken gehören zu den bundesweiten Top-Medizinern. Das geht aus der aktuellen Ärzteliste der führenden Mediziner in Deutschland hervor, die die Magazine Focus und Focus-Gesundheit jährlich veröffentlichen. Grundlage ist eine Studie, die etwa Informationen zu Behandlungsleistung, Reputation, Qualifikation, wissenschaftlichem Engagement und Serviceangeboten berücksichtigt.

Mit Dr. Mario Marx vom Elblandklinikum Radebeul findet sich quasi ein Stammgast in der Liste: Der Brustchirurg hat wieder Bestnoten erhalten, er wird bereits seit 2013 Jahr für Jahr als Top-Mediziner ausgezeichnet.

Marx ist seit 2012 Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Brustchirurgie sowie Leiter des Standortes Radebeul im Regionalen Brustzentrum Dresden. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als operativer Senologe. Besondere Expertisen besitzt er auf dem Gebiet der ultraschall-assistierten Tumorchirurgie und der Brustrekonstruktion mit körpereigenem Gewebe. Maßstäbe setzte seine neue Methode zur operativen Behandlung des Lymphödems nach einer Brustkrebsbehandlung. „Mir ist vor allem der Austausch mit Kollegen sehr wichtig, um sich über Behandlungsmethoden zu informieren und eigene Erfahrungen weiterzugeben. Daher freut es mich besonders, dass ich von der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie e. V. zum Kongresspräsidenten des 45. Jahreskongresses in 2022 als Senologe und Brustchirurg ernannt wurde. Gemeinsam werden neueste Forschungsergebnisse und Fortschritte bei der Behandlung diskutiert und in Workshops die praktische Arbeit in der Lymphologie aufgefrischt und vertieft.“

Das Radebeuler Team ist Partner im Regionalen Brustzentrum Dresden. Darüber hinaus arbeitet Dr. Marx seit 2002 mit der Universitätsfrauenklinik Tübingen zusammen. Im vergangenen Jahr wurde eine Forschungskooperation zwischen dem ELBLANDKLINIKUM Radebeul und dem Department für Frauengesundheit der Universitätsklinik Tübingen vereinbart. Weil die weltweite Forschung zur Behandlung des Mammakarzinoms sich zumeist auf die Systemtherapie (Chemo-, Antikörper-, Hormontherapie) konzentriert, führen Dr. Marx und die Kollegen in Tübingen um Prof. Dr. Markus Hahn künftig umfangreiche prospektive Studien zur Verbesserung und Qualitätssicherung der chirurgischen Behandlung von Brustkrebspatientinnen durch. Die Studienergebnisse werden in regelmäßig stattfindenden Weiterbildungsangeboten und OP-Kursen an Ärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz weitergegeben.

Neu in der bundesweiten Liste der Top-Mediziner steht Dr. Markus Schwefer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin im Elblandklinikum Riesa. Er wurde im Bereich Kardiologische Sportmedizin ausgezeichnet. Schwefer ist seit August 2014 Chefarzt im Elblandklinikum Riesa. Er leitet die Abteilung für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin.

„Wir haben hier in Riesa gemeinsam in den letzten Jahren sehr viel erreichen und aufbauen können, nicht zuletzt mit dem aktuellen Neubau und der Errichtung zweier hochmoderner Linksherzkathetermessplätze", sagt Markus Schwefer. Die waren 2019 eröffnet worden und gehören zu den modernsten in Deutschland.

"Ebenso ist es uns gelungen, über die vergangenen Jahre eine hochmoderne Elektrophysiologie hier vor Ort zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren, durch die wir auf höchstem Niveau und gleichsam mit der modernsten Technik am Markt unsere Patienten mit verschiedensten auch komplexen Herzrhythmusstörungen ortsnah umfassend behandeln können", sagt der Chefarzt.

An der Sportkardiologie begeistere ihn die frühe Vorsorge: Damit sei eine Weichenstellung für die folgenden Jahre und Jahrzehnte verbunden - noch bevor eine Herz-Kreislauferkrankung deutlich zu Tage trete. "Mit der gezielten Ernährung und korrekten Bewegungstherapie kann gerade bezüglich der an erster Stelle stehenden Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen über Jahre hinweg sehr viel erreicht und schwere Verläufe teilweise verhindert werden", sagt Dr. Schwefer.

Zu seiner täglichen Arbeit gehört die Behandlung von arteriosklerotischen Enderkrankungen wie Herzinfarkten mit relevanten Verengungen der verkalkten Herzkranzgefäße. Dabei öffnet der Mediziner verschlossene oder verengte Herzkranzgefäße bei einer Herzkatheteruntersuchung durch eine Ballonaufdehnung. Anschließend werden Stent genannte Gefäßstützen eingesetzt.

Über die Jahre hat Dr. Schwefer zahlreiche Zusatzbezeichnungen und Expertisen erworben, etwa für Sportmedizin, Ernährungsmedizin und Interventionelle Kardiologie. "Ich persönlich freue mich sehr über diese Auszeichnung und darauf, mit meinem ganzen Team und allen Beteiligten unsere Qualität weiter zu entwickeln und für unsere Patienten die bestmögliche Versorgung vor Ort zu gewährleisten.“ (SZ)