Riesa. Schweißgeräusche und laute Musik dringen aus der Werkshalle in Gröba. Drinnen sind zwei Männer am Arbeiten. Johannes Schütz und Christian Schmit sind für zwei Wochen aus Leipzig da – für das dritte Riesaer Metallbildhauersymposium.
Die Männer legen Schutzbrillen und Winkelschleifer beiseite. Ihre Arbeitslust sei gebremst, erzählen sie. Sie seien frustriert und ernüchtert. Das Geld sei knapp, keine der entstehenden Skulpturen sei im Anschluss in Riesa öffentlich zu sehen. Die ausgebildeten Metallbildhauer beklagen mangelnde Kommunikation und die Beschneidung ihrer künstlerischen Freiheit.