Riesa. Welchen Weg die Riesaer Innenstadt nimmt, scheint viele Menschen zu interessieren. Darauf deutet die Beteiligung der aktuellen Innenstadt-Umfrage hin, die die Stadt Riesa und das Innenstadt-Management ins Leben gerufen haben. In den knapp vier Wochen seit dem Start haben 250 Teilnehmer den vergleichsweise umfangreichen Fragebogen ausgefüllt, heißt es auf dem Beteiligungsportal des Landes Sachsen, wo die Umfrage online zugänglich ist. Möglich ist allerdings, dass etliche weitere Teilnehmer hinzukommen: Die Befragung läuft noch bis 31. August.

Deutlich verhaltener sieht die Resonanz bei der städtischen Umfrage unter dem Titel "Wir – die Generation 60+ in Riesa und Umgebung!" aus, mit der die Stadt und das Projekt "Zukunftswerkstatt Kommune" nach eigenen Angaben "einen Überblick über die Lebenssituation der älteren Generation 60+ bekommen will. "Mit Ihren Auskünften ermöglichen Sie die Erarbeitung seniorenfreundlicher und gesundheitsbezogener Maßnahmen für unsere Stadt", heißt es zur Mitte April gestarteten Befragung. Obwohl die Altersgruppe laut Statistik mehr als ein Drittel der Riesaer Einwohnerschaft ausmacht, theoretisch also gut 10.000 Menschen adressiert sind, gibt es laut Beteiligungsportal bisher lediglich knapp 60 Teilnehmer. Die Umfrage läuft noch bis 31. Juli.

Noch übersichtlicher sieht die Beteiligung zum Bürgerbudget, früher: Bürgerhaushalt, aus. Hier sind alle Riesaer gefragt, sich mit Ideen für die Gestaltung ihres Wohnumfelds einzubringen. Dafür sind im aktuellen Doppelhaushalt der Stadt 10.000 Euro eingestellt. Mit Geld aus den vergangenen Bürgerhaushalten wurden verschiedene Anwohner-Vorschläge umgesetzt: von Sitzbänken über eine Fahrradreparaturstation bis zur Anschaffung eines Schwibbogens für einen Dorfplatz. Zwölf Teilnehmer haben laut Befragungsportal bislang ihre Ideen mitgeteilt. Auch hier ist noch etwas Zeit: Die Befragung läuft bis 31. Oktober.