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Sie waren die Männer der ersten Stunde

Gröditzer Kommunalpolitiker von einst trafen sich nach 30 Jahren.

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Diese Gröditzer haben Nach-Wende-Geschichte mit geschrieben: (von oben von links) Dr. Helmut Schmidt, Peter Packroff, Gregor Wendt, Thomas Arndt, Volkmar Döhnert und der ehemalige Bürgermeister Andreas Bölke. Thomas Ackermann begrüßte sie im Rathaus
Diese Gröditzer haben Nach-Wende-Geschichte mit geschrieben: (von oben von links) Dr. Helmut Schmidt, Peter Packroff, Gregor Wendt, Thomas Arndt, Volkmar Döhnert und der ehemalige Bürgermeister Andreas Bölke. Thomas Ackermann begrüßte sie im Rathaus © privat

Gröditz. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage (BDZ) Gröditz hat jetzt Männer eingeladen, die sich seit 1990 in der Stadt engagierten. Ursprünglich war dieses Treffen für den 30. Jahrestag der ersten und letzten Kommunalwahl in der DDR am 6. Mai geplant. Wie überall machte die Corona-Situation es nicht möglich, die Veranstaltung an diesem historischen Datum durchzuführen. So musste sie auf Oktober verschoben werden. 

Von den damaligen 16 gewählten Gröditzer Abgeordneten sind im Laufe der Jahre leider schon fünf verstorben. Sechs Abgeordnete inklusive des damaligen Bürgermeisters Andreas Bölke folgten der Einladung. 

Das Treffen begann im Rathaus. Dort empfing der Stellvertreter des Bürgermeisters, Thomas Ackermann, die Gruppe an der Gedenkplatte der deutschen Einheit und führte sie durch das Rathaus. Es hat sich über die Jahre natürlich verändert und ist  ein attraktives Haus für Besucher und Beschäftigte geworden.

Im Ratssaal kamen die Erinnerungen hoch. Andreas Bölke erinnerte noch einmal an die schweren Brocken, welche nach der Wende in Gröditz bewältigt werden mussten: der enorme Stellenabbau im Stahlwerk, die Schließung und der Abriss des Zellstoffwerks,  die EKO-Schließung, die marode Infrastruktur, die Erschließung der Gewerbegebiete u.v.m.  Es war schon erstaunlich, wie ein Kleinstadtparlament diese Aufgaben ohne Scheu angegangen ist. Damals wurden die Grundlagen geschaffen, um Gröditz in die Verfassung zu bringen, welche heute herrscht: eine saubere, grüne und attraktive Stadt. 

Als Abschluss gab es ein Mittagessen im Spanischen Hof. Dieser wurde ja auch als Projekt vom damaligen Parlament positiv begleitet und gefördert. Die Teilnehmer bedankten sich für die Einladung und finanzielle Unterstützung des BDZ Gröditz. Dieses Treffen wird lange in der Erinnerung bleiben. (SZ)

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