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Falscher Spieler eingesetzt: Punktabzug für Kreisoberliga-Spitzenreiter

In der achten Fußball-Liga setzt Stahl Riesa II einen nicht spielberechtigten Kicker ein. Das Sportgericht hat nun entschieden - und bestraft den Liga-Primus.

Von Jürgen Schwarz
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Ursprünglich hatten sich die Riesaer (in rot) gegen Kreinitz deutlich durchgesetzt. Nun wurde die Partie gegen den Tabellenführer gewertet.
Ursprünglich hatten sich die Riesaer (in rot) gegen Kreinitz deutlich durchgesetzt. Nun wurde die Partie gegen den Tabellenführer gewertet. © Tilo Schneider

Riesa. Die BSG Stahl Riesa II, Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga, hat am Grünen Tisch drei Zähler verloren. Zwar hatte der Tabellenführer das Heimspiel gegen Verfolger SG Kreinitz am 22. Oktober souverän mit 5:2 gewonnen, aber im Nachgang wurde die Partie vom Sportgericht des Kreisverbandes mit 0:2 gegen die Stahl-Reserve gewertet.

Der Grund: Ein Spieler der 1. Männer-Mannschaft war einen Tag nach seinem Einsatz in der Landesklasse Mitte auch bei der „Zweiten“ eingesetzt worden. „Wir sind davon ausgegangen, dass unser Spieler noch unter die U23-Regelung fällt, dann wäre es regelkonform gewesen. Stichtag ist aber der 1. Juli und da unser Spieler schon zuvor seinen 23. Geburtstag gefeiert hatte, hätte er in der Zweiten Mannschaft nicht mehr spielen dürfen“, erklärte Thomas Juretzko, Chefcoach des Landesklasse-Teams. Auf eine Berufung haben die Riesaer verzichtet.

Vor einer Woche ließ Stahl Riesa II dann auch erstmals auf dem Rasen Federn, kam beim Tabellenvierten in Lampertswalde nicht über ein torloses Remis hinaus. Dennoch reichte der Punkt, um an der SG Kreinitz wieder vorbeizuziehen: Obwohl der Liga-Torschützenbeste Rene Kögler seinen 13. Saisontreffer markierte, unterlagen die Kreinitzer bei Fortschritt Meißen-West (8.) mit 2:5.

Kreispokal: Das Viertelfinale steht bevor

Der SV Garsebach festigte Rang drei mit einem 3:1-Heimsieg über Tauscha und rangiert fünf Zähler hinter dem Spitzenduo. Allerdings hat der Tabellendritte eine Partie weniger bestritten. Weiter ohne Punktgewinn steht Schlusslicht Traktor Kalkreuth zu Buche. Der Tabellenletzte unterlag zu Hause gegen den SV Hirschstein (10.) trotz zweimaliger Führung mit 2:3.

Enttäuschend verläuft die Saison bisher auch für den amtierenden Kreispokalsieger Lommatzscher SV (15.), der zuletzt beim Tabellenelften in Coswig mit 0:6 unter die Räder kam und nur eins seiner neun Meisterschaftsspiele gewann. Am Samstag kommt es ab 13.30 Uhr in Lommatzsch zum Kellerduell zwischen dem LSV und Kalkreuth.

Apropos Kreispokal: Das Viertelfinale wird am 22. November ausgetragen. Lommatzsch ist dann beim Kreisliga-Zweiten FV Gröditz 1911 II zu Gast. Stahl Riesa II ist Gastgeber für Liga-Kontrahent LSV Barnitz 90. Die SG Kreinitz gastiert bei der SpG Großdittmannsdorf/Berbisdorf II, ungeschlagener Spitzenreiter der 1. Kreisklasse. Komplettiert wird die Runde der letzten Acht mit dem Duell zwischen dem Meißner SV II, Dritter der 1. Kreisklasse, und Kreisoberligist FV Zabeltitz.