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Strehla: Familie der kleinen Xara von Spenden überwältigt

Viele Menschen beteiligen sich an einer Spendenaktion für ein kleines Mädchen in Strehla, das mit nur 370 Gramm auf die Welt kam. So können auch Sie helfen.

Von Jörg Richter
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Eine glückliche Familie trotz der Krankheit ihrer Tochter Xara (Mitte), die Axel Naumann auf diesem Foto festhält. Zwillingsschwester Ziva sitzt auf dem Schoß von Mama Saskia und links sitzt die große Schwester Xenia.
Eine glückliche Familie trotz der Krankheit ihrer Tochter Xara (Mitte), die Axel Naumann auf diesem Foto festhält. Zwillingsschwester Ziva sitzt auf dem Schoß von Mama Saskia und links sitzt die große Schwester Xenia. © Sebastian Schultz

Strehla. Xara ist ein kleines Wunder. Kurz nach ihrer Geburt vor zweieinhalb Jahren hatten die Ärzte ihren Eltern signalisiert, sich möglicherweise von ihr zu verabschieden. Denn Xara kam als Frühchen auf die Welt, wog gerade mal 370 Gramm. An ihrem zweiten Lebenstag musste sie reanimiert werden. Eine dreiviertel Stunde kämpften die Ärzte der Uniklinik Dresden um ihr Leben. Dann war sie wieder da. "Sie ist eine Kämpferin", sagen Saskia und Axel Naumann voller Stolz über ihre Tochter.

Seit ein paar Tagen erlebt die Familie, zu der auch die siebenjährige Xenia und Xaras Zwillingsschwester Ziva gehören, ein weiteres Wunder. Denn viele Menschen in und um Strehla nehmen Anteil an Xaras Geschichte und wollen die Familie unterstützen, damit die Naumanns an ihr Haus anbauen können. Das Mädchen soll ein eigenes Zimmer und ein behindertengerechtes Bad erhalten.

Etwa 100.000 Euro könnte der Anbau kosten. Viel Geld für die fünfköpfige Familie. Deshalb hatte Saskias Schwester Vivien Köpke die Idee, mit Hilfe der Internet-Plattform "gofundme" Spenden zu sammeln. Unter dem Stichwort "Xara kämpft" kann jeder, der will, Geld spenden.

"Wir hatten keine Ahnung davon", sagt Axel Naumann. Umso überraschter waren sie, dass schon nach dem ersten Spendentag rund 10.000 Euro zusammengekommen waren. Nach einer Woche sind es bereits mehr 28.000 Euro. Und die Spendenbereitschaft bricht nicht ab. "Es ist der Wahnsinn. Gänsehaut pur", sagt Mama Saskia. "Uns fehlen einfach nur die Worte."

Bisher knapp 600 Spender

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