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Riesa
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Beschäftigte bei den Teigwaren Riesa bekommen mehr Geld

In drei Schritten sollen die Mitarbeiter beim Riesaer Nudelproduzenten mehr verdienen. Die Einigung kam erstmals ohne längeren Tarifstreit zustande.

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Der Unternehmenssitz der Teigwaren Riesa an der Merzdorfer Straße.
Der Unternehmenssitz der Teigwaren Riesa an der Merzdorfer Straße. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Beschäftigten der Teigwaren Riesa bekommen künftig mehr Geld. Wie die Gewerkschaft NGG mitteilt, habe man sich diesmal bereits in der ersten Verhandlungsrunde darauf einigen können, dass die Entgelte ab Juni um 200 Euro steigen. Anschließend sind zwei weitere Schritte vorgesehen, in denen drei und zwei Prozent dazukommen.

"Für viele Beschäftigte belaufen sich die Lohnerhöhungen auf 12 bis 13 Prozent", so die NGG. Auch die Vergütungen für Auszubildende erhöhe sich. Im gewerblichen Bereich liege der Einstieg im ersten Ausbildungsjahr jetzt bei 1.031 Euro. "Es freut uns, dass bereits in der ersten Verhandlungsrunde ein guter Abschluss gelungen ist", so Verhandlungsführer Olaf Klenke. Er spricht von einer konstruktiven Verhandlungsatmosphäre. "Hoffentlich ein gutes Zeichen für die Zukunft."

Die Tarifverhandlungen beim Riesaer Nudelproduzenten waren in den vergangenen Jahren nie geräuschlos vonstattengegangen, oft gab es mehrwöchige Streiks. Im Herbst 2023 wechselte schließlich der Mehrheitseigentümer. Die diesjährige Tarifverhandlung war die erste unter der irischen Beteiligungsgesellschaft Biavest. Sie hatte die Teigwaren Riesa zu 80 Prozent von der Eigentümerfamilie Freidler aus Baden-Württemberg übernommen. Bei Teigwaren Riesa arbeiten laut NGG knapp 140 Beschäftigten in der Produktion. (SZ)