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Wacker erneut Spitze bei Ausbildung

Davon profitieren auch Jugendliche am Chemiestandort Nünchritz.

Von Jörg Richter
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Bei Wacker in Nünchritz erlernen zukünftige Chemikanten einen interessanten und verantwortungsvollen Beruf.
Bei Wacker in Nünchritz erlernen zukünftige Chemikanten einen interessanten und verantwortungsvollen Beruf. © Wacker Chemie AG

Burghausen/Nünchritz. Das Wirtschaftsmagazin Capital hat zum dritten Mal Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet. In der Studie hat der Chemiekonzern Wacker, der in Nünchritz sein zweitgrößtes Werk betreibt, in zwei Kategorien mit einer Spitzenbewertung abgeschnitten – zum zweiten Mal in Folge.

Die Umfrage „Deutschlands beste Ausbilder“ lief von Ende März bis Mitte Juni 2020, als die gesamte deutsche Wirtschaft bereits im Corona-Modus steckte. Insgesamt 660 Unternehmen beantworteten den detaillierten Fragenkatalog. Unter den ausgezeichneten Firmen mit einer Note von gut oder sehr gut ist auch die Wacker Chemie AG mit fünf von fünf möglichen Sternen in der Kategorie Ausbildung und vier von fünf Sternen in der Kategorie Duales Studium. Einzeln bewertet wurden neben den angebotenen Berufsfeldern bzw. Studiengängen z. B. auch die Kriterien Digitalisierung/Innovation, Erfolgschancen sowie die Betreuung der Azubis und dualen Studenten im Betrieb selbst.

"Das sehr gute Ergebnis kommt nicht von ungefähr", sagt Wacker-Pressesprecher Stephan Haas. Mit 14 chemischen, technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen sowie vier dualen Studiengängen biete der Konzern potenziellen Bewerbern ein breites Angebot für einen Karrierestart nach dem Schulabschluss. Der Standort Nünchritz stellt seit 2010 regelmäßig den Jahrgangsbesten bei den Abschlussprüfungen der Ausbildungsberufe Chemielaborant und Chemikant in Sachsen.

Zum Zeitpunkt der Umfrage beschäftigte der Konzern deutschlandweit rund 600 Auszubildende, davon 480 am Standort Burghausen (Bayern) und 80 in Nünchritz (Sachsen) sowie 39 duale Studenten.

Regelmäßig Jahrgangsbeste aus Nünchritz

Bei Wacker Nünchritz wurden in den letzten drei Jahren durchschnittlich 20 Auszubildende pro Jahr eingestellt und18 Auszubildende pro Jahr nach erfolgreichem Abschluss übernommen. Die Differenz zwischen den beiden Zahlen kommt daher, dass sich einige Azubis nach der Ausbildung für ein Studium entscheiden bzw. aus anderen Gründen nicht übernommen werden möchten, heißt es aus dem Unternehmen in Nünchritz.

„Die Ausbildung genießt bei Wacker traditionell einen sehr hohen Stellenwert“, betont Richard Stubenvoll, Leiter der Berufsausbildung bei Wacker. „Dies unterstreicht unter anderem die Tatsache, dass wir mit dem Berufsbildungswerk in Burghausen ein eigenes Ausbildungszentrum unterhalten. Mit unserer qualifizierten Ausbildung leisten wir einen wesentlichen Beitrag, jungen Menschen eine attraktive berufliche Perspektive zu bieten. Daher freuen wir uns, dass dieses Angebot wie schon 2019 durch das Gütesiegel der Capital-Studie honoriert wird.“ (SZ/jö)