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Ringen um Areal am Güterbahnhof

Schon seit Jahren verhandeln die Stadt und die Bahn über die Fläche. Jetzt macht Bautzens Oberbürgermeister Druck.

Von Marleen Hollenbach
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So sieht das Güterbahnhofs-Gelände an der Bautzener Packhofstraße von oben aus.
So sieht das Güterbahnhofs-Gelände an der Bautzener Packhofstraße von oben aus. © SZ-Grafik/Sylvia Tietze

Bautzen. Eine klare Forderung stellt der Bautzener Oberbürgermeister jetzt an die Deutsche Bahn. „Es ist für uns wichtig, dass die Bahn klipp und klar sagt, ob sie das Güterbahngelände veräußern will oder nicht“, erklärt Alexander Ahrens (SPD).

Erst vor ein paar Tagen habe er erfahren, dass die Bahn wohl doch Interesse am Verkauf des Areals hat. Dabei kam erst im vergangenen April eine endgültige Absage. Damals teilten Vertreter der Bahn mit, dass das Gelände nicht verkäuflich sei, weil es noch „betriebsnotwendig“ ist. Zudem wird ein Teil der Fläche für das Unternehmen in dem Moment wieder wichtig, wenn die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Dresden und Görlitz kommt.

„Wir verhandeln jetzt seit mehr als zwei Jahren und kommen nicht voran“, ärgert sich der Oberbürgermeister. Ahrens sieht viel Entwicklungspotenzial für die Fläche an der Packhofstraße. So wäre dort beispielsweise die Errichtung neuer Wohnhäuser denkbar. Sogar als mögliche Fläche für eine Landesgartenschau war das Güterbahngelände bereits im Gespräch.

Bei der Pressestelle der Deutschen Bahn weiß man allerdings noch nichts von neuen Kaufverhandlungen. An der Sachlage habe sich nichts geändert, heißt es dort. Nach wie vor handele es sich bei dem Areal um eine Bahnfläche, die für den weiteren Betrieb benötigt wird.