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Rückhaltebecken kommt nicht

Am Freibadesee in Neustadt sollte ein Wasserreservoir gebaut werden. Es hapert jedoch am Geld.

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© Symbolfoto: André Braun

Von Katarina Gust

Neustadt. Es sollte ein Millionenprojekt werden. Doch davon muss Neustadt nun Abstand nehmen. Die Kommune wird das geplante Regenrückhaltebecken an der Wachewiese in der Nähe des Rugiswalder Weges nicht bauen können. Das teilt Bürgermeister Peter Mühle (NfN) mit. Die Maßnahme sei nicht förderfähig. Und ohne finanzielle Unterstützung kein Bau.

Das Rückhaltebecken in der Nähe des Neustädter Freibadesees sollte im Zusammenhang mit der Neuordnung des Schluckenbaches gebaut werden. Dieser schlängelt sich von der Fischzucht Ermisch vorbei an der Kirschallee zum Freibadesee. Danach mündet er in den Langburkersdorfer Bach. Bei Starkregen tritt der Schluckenbach regelmäßig über die Ufer. Das Regenrückhaltebecken sollte die Situation entspannen. Denn es hätte große Mengen Wasser aufnehmen und gesteuert in den Langburkersdorfer Bach abgeben können, der wiederum in die Polenz mündet. Beide Flüsse hätten dadurch nur noch gedrosselte Niederschlagsmengen abbekommen. Laut Mühle soll der Flutschutz dennoch weitergehen. Man müsse untersuchen, was am Freibadesee baulich möglich sei. In der geplanten Größe sei das Regenrückhaltebecken auf keinen Fall realisierbar.

Das Projekt scheitert damit schon zum zweiten Mal. Die Stadt Neustadt, genauer gesagt der Eigenbetrieb Abwasser, wollte schon 2013 ein Regenrückhaltebecken im Bereich des Freibadesees bauen. Die Kommune bekam dafür aber ebenfalls keine Fördermittel.