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Schon wieder wird bei Döbeln ein Stück B169 gesperrt

Kraftfahrer werden ab kommenden Montag auf die nächste Geduldsprobe gestellt. Auch wer bei Döbeln auf die Autobahn will, muss Umwege fahren. Aber in der Gegenrichtung gibt es einen Lichtblick.

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Nachdem die B169 wegen der Erweiterung um Abbiegespuren zu Karls Erlebnis-Dorf gesperrt war,  folgt jetzt die nächste Baustelle.
Nachdem die B169 wegen der Erweiterung um Abbiegespuren zu Karls Erlebnis-Dorf gesperrt war, folgt jetzt die nächste Baustelle. © SZ/DIetmar Thomas

Döbeln. Voraussichtlich am Montag, 16. Oktober, werden erste Bauarbeiten im Zuge des Vorhabens „B 169, Erhaltung Gadewitz bis Landkreis Nordsachsen“ starten. Das teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) auf Anfrage von Sächsische.de mit.

"In dem Vorhaben sind in diesem und dem kommenden Jahr auf insgesamt rund 9,2 Kilometern umfangreiche Erneuerungen an der Bundesstraße vorgesehen", so Lasuv-Sprecher Franz Grossmann.

"Der Baubereich beginnt rund 100 Meter südlich der Brücke der Anschlussstelle Döbeln-Nord der A14 und endet ungefähr in Höhe des Wirtschaftsweges Pillenstraße zwischen Salbitz und Clanzschwitz", konkretisiert er.

Kein Autobahn-Anschluss bis Ende November

Die zu erneuernde Strecke werde in drei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt, in dem die Arbeiten am Montag starten sollen, erstrecke sich über rund 200 Meter Länge.

Er beginne rund 100 Meter südlich der Autobahnbrücke. Die Arbeiten dauern dort voraussichtlich bis Ende November dieses Jahres.

"Der Verkehr auf der B169 wird in dieser Zeit halbseitig mit Ampelregelung an der Baustelle vorbeigeführt", informiert der Behördensprecher. Allerdings: Die Autobahnzu- und -abfahrt der Richtungsfahrbahn Leipzig muss gesperrt werden. Der Verkehr wird über die benachbarten Anschlussstellen geleitet.

Dabei sollten Kraftfahrer im Blick haben, dass es in Döbelns Innenstadt verschiedene Sperrungen oder Einschränkungen durch Ampelreglungen gibt. Wer die Anschlussstelle in Leisnig nutzen möchte, der gelangt auf der Straße Naunhof-Bockelwitz in eine Sackgasse. Auch dort wird gebaut.

Bau- und umleitungsfrei in der Winterpause

Nach der Winterpause ohne Verkehrseinschränkungen soll, voraussichtlich zwischen April und Juli 2024, der zweite Abschnitt bearbeitet werden. Dieser ist rund 5,8 Kilometer lang und reicht bis zur Kreuzung B169/S35 in Ostrau.

Für den dritten Bauabschnitt mit rund 3,2 Kilometern Länge weiterführend bis zum Wirtschaftsweg Pillenstraße zwischen Salbitz und Clanzschwitz sind die Arbeiten aktuell im Zeitraum von Juli bis September 2024 geplant.

"Für die Bearbeitung des zweiten und dritten Bauabschnittes wird eine Vollsperrung der B169 erforderlich", kündigt Grossmann an. Die Umleitung werde über die B 175 über Hartha, die S36 über Leisnig, die S31 über Mügeln in Richtung Oschatz und die S 30 über Salbitz zurück zur B 169 geplant.

Erneuerungen kosten fast acht Millionen Euro

Bei dem Gesamtvorhaben ist eine vollständige Erneuerung der Asphaltdeck- und Asphaltbinderschicht geplant. In größeren Streckenbereichen wird auch die Asphalttragschicht ausgetauscht.

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Bei einbindenden Kreuzungsästen des Nebennetzes (einmündende Staats-, Kreis- und Gemeindestraßen) soll die Asphaltdeckschicht und die Asphaltbinderschicht neu hergestellt werden. Zudem werden sämtliche Verkehrszeichen und die wegweisende Beschilderung erneuert.

Die Gesamtkosten für die umfangreichen Erneuerungen belaufen sich auf rund 7,7 Millionen Euro. Sie werden dem Lasuv zufolge vom Bund getragen.

Richtung Hainichen ab Samstag wieder befahrbar

Während die erneute Sperrung der B169 bei Döbeln für die Kraftfahrer wieder einige Unannehmlichkeiten mit sich bringt, gibt es in der Gegenrichtung einen Lichtblick. Der Abschnitt zwischen Arnsdorf und Hainichen, der in den vergangenen drei Wochen gebaut wurde, ist voraussichtlich ab Samstag wieder offen.

"Die Arbeiten verlaufen planmäßig und die ersten beiden Bauabschnitte konnten abgeschlossen werden. Wir gehen derzeit weiterhin von einer Fertigstellung bis zum 14. Oktober aus", so Franz Grossmann.

Eine kleine Einschränkung gibt es aber: Voraussetzung seien entsprechenden Witterungsverhältnisse für den Asphalteinbau und die anschließenden Markierungsarbeiten.