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A17: Schleuser-Trick mit Krankentransport

In dem als Ambulanzfahrzeug getarnten Dodge befanden sich sieben Syrer. Nicht alle von ihnen beantragten aber Asyl. Der Fahrer sitzt in Untersuchungshaft.

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Der als Ambulanzfahrzeug getarnter Schleuserwagen auf dem A17-Rastplatz "Am Heidenholz". Er wurde beschlagnahmt und abgeschleppt.
Der als Ambulanzfahrzeug getarnter Schleuserwagen auf dem A17-Rastplatz "Am Heidenholz". Er wurde beschlagnahmt und abgeschleppt. © Foto: PR

Die Bundespolizei hat an der A17 nahe der deutsch-tschechischen Grenze einen 46-jährigen Ukrainer festgenommen, der des Einschleusens von Ausländern verdächtigt wird. Der Vorfall ereignete sich bereits vergangenen Mittwoch, als die Beamten einen in Polen zugelassenen Dodge Caliber, der als Ambulanzfahrzeug gekennzeichnet war, kontrollieren wollten. Wie die Polizei nun mitteilt, zeigte sich der Fahrer des Wagens zunächst wenig kooperativ, konnte jedoch schließlich von den Polizeibeamten auf dem Rastplatz "Am Heidenholz" zum Halten gebracht werden.

Bei dem 46-jährigen Fahrer handelte es sich um einen ukrainischen Staatsangehörigen. Im Fahrzeug befanden sich insgesamt sieben Insassen, von denen sich drei auf der Rücksitzbank und vier im Kofferraum mitgereist waren - keiner von ihnen war aber gesichert. Die Polizei spricht von einer "äußerst gefährlichen Einschleusung von Ausländern". Der Fahrer wurde zunächst vorläufig festgenommen und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Insassen gaben an, syrische Staatsangehörige im Alter von 11 bis 27 Jahren zu sein, darunter zwei Kinder und ein Jugendlicher.

Vier der geschleusten Syrer stellten ein Schutzersuchen, wobei zwei Minderjährige dem Jugendamt übergeben wurden. Die restlichen drei Geschleusten wurden nach Tschechien zurückgeschoben, so die Bundespolizei.