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Per Haftbefehl gesucht: Polizei nimmt 37-Jährige und 60-Jährigen an A17 fest

Ein Mann aus Ungarn und eine Frau aus Serbien wollten nach Deutschland einreisen. Hier wurden sie schon erwartet - von der Polizei.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. © Matthias Weber/photoweber.de (Archiv/Symbolfoto)

Bundespolizeibeamte haben auf einem Ratsplatz an der A17 eine Frau und einen Mann festgenommen, die von der deutschen Justiz per Haftbefehl gesucht wurden.

Die 37-Jährige mit serbischer Staatsangehörigkeit wurde in der Nacht zu Dienstag kontrolliert, nachdem sie kurz zuvor aus Tschechien eingereist war. Die Überprüfung ihrer Personalien hatte für die Frau erhebliche Konsequenzen. Sie wurde bereits mit zwei nationalen Haftbefehlen gesucht und wurde noch auf dem Rastplatz verhaftet.

Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte nach der Serbin, da das Amtsgericht Tiergarten im Januar sowie im November 2022 sie wegen Betruges und Erschleichen von Leistungen oder 53 Tage Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt hatte. Die Frau bezahlte die geforderten Geldstrafen in Höhe von 1.350 Euro und durfte im Anschluss weiterreisen.

Das blieb einem 60-Jährigen verwehrt. Bundespolizisten wurden auf den ungarischen Staatsangehörigen bei der Kontrolle eines Reisebusses aufmerksam. Der Mann wurde bereits im Mai 2016 am Landgericht Köln wegen Raub in Tateinheit mit vorsätzlicher Körperverletzung zu einer erheblichen Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der Mann wurde aus der Haft nach Ungarn abgeschoben. Bei einer erneuten unerlaubten Einreise in die Bundesrepublik Deutschland drohten eine Restfreiheitsstrafe von 288 Tagen. Der 60-Jährige wurde deshalb zum Haftantritt durch die Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht.