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A4 bei Uhyst: Per Haftbefehl gesucht und ohne Führerschein unterwegs

Die Polizei stoppte auf der A4 bei Uhyst den Fahrer eines Kleintransporters. Um einer Strafe zu entgehen, tauschte er mit dem Beifahrer die Plätze.

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Die Polizei stoppte auf der A4 einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag.
Die Polizei stoppte auf der A4 einen Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag. © Symbolfoto: Sebastian Schultz

Burkau. Ein 33-jähriger polnischer Autofahrer wollte in der Nacht Montag, den 20. Februar 2024 auf der A4 einer Bundespolizeistreife und einem Haftbefehl entkommen. "Der Mann war mit einem Opel Vivaro Kleintransporter und zwei Mitfahrern in
Richtung Dresden unterwegs als er für eine Kontrolle gestoppt werden sollte", berichtet Alfred Klaner von der Bundespolizeiinspektion Ebersbach.

Zunächst habe der Mann das Anhaltesignal missachtet, sei dann aber den Beamten über die Abfahrt Uhyst zum dortigen Pendlerparkplatz. "Hier stellte er den Wagen aber von
der Streife entfernt ab und wechselte schnell mit dem Beifahrer die Sitzplätze", so der Bundespolizeisprecher. "Darauf angesprochen stritt er zunächst ab, dass er gefahren sei."

Es stellte sich heraus, dass der Mann gar keinen Führerschein besitzt und ein offener Haftbefehl gegen ihn vorliegt. Demnach war er 2022 durch das Amtsgericht Chemnitz wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe in Höhe von 700 Euro verurteilt. Die Landespolizei übernahm den Sachverhalt und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.

In derselben Nacht stoppte die Polizei auch am Rastplatz Oberlausitz einen Fahrer. Der 42-jährige polnische Fahrer eines Peugeot 308 legte den Beamten einen falschen Führerschein vor, wie die Bundespolizeiinspektion Ebersbach berichtet. Die Fahrt endete damit für ihn. Die Polizei ermittelt nun wegen Urkundenfälschung und wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. (SZ)