Chemnitz. Bei einem Unfall mit fünf Fahrzeugen auf der A4 an der Anschlussstelle Chemnitz-Ost sind am Dienstag drei Menschen verletzt worden - zwei von ihnen schwer.

Wie Polizeisprecherin Daniela Koenig mitteilt, sind auf der Fahrbahn von Dresden in Richtung Chemnitz gegen 11.15 Uhr zwei Lastwagen sowie drei Autos in den Unfall verwickelt gewesen.

Nach ersten Erkenntnissen bremste der 84-jährige Fahrer eines Honda aus bisher ungeklärter Ursache kurz hinter der Anschlussstelle Chemnitz-Ost stark ab, woraufhin der Notfallbremsassistent eines dahinter fahrenden Mercedes-Lastwagens reagierte und das Fahrzeug ebenfalls stark die Geschwindigkeit reduzierte, um einen Aufprall zu verhindern.

Feuerwehr muss 74-Jährige aus Auto befreien

Weniger Glück hatte ein Volvo-Sattelzug hinter ihm. Der 48-jährige Fahrer prallte der Polizeisprecherin zufolge gegen den Mercedes-Lkw, kam anschließend nach links von der Fahrbahn ab und traf dabei einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden VW. "Letztendlich blieb der Sattelzug quer zur Fahrtrichtung an der Mittelleitplanke stehen. Nun kollidierte noch die 74-jährige Fahrerin eines Kia mit dem querstehenden Volvo-Sattelzug", so Daniela Koenig.

Der letzte Aufprall war so schwer, dass die Fahrerin eingeklemmt wurde und von der Feuerwehr befreit werden musste. Dazu wurden die Türen auf der Fahrerseite entfernt. Bei dem Massen-Unfall mit fünf Fahrzeugen wurden die Kia-Fahrerin sowie deren 75-jährige Beifahrerin schwer sowie der 56-jährige VW-Fahrer leicht verletzt.

"Ersten Schätzungen zufolge beziffert sich der entstandene Sachschaden auf etwa 100.000 Euro", teilt die Polizeisprecherin mit. Aufgrund der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die Autobahn 4 in Richtung Chemnitz am Dienstagnachmittag noch voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle ab- und wieder aufgeleitet.