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Aufwendige Bergung nach Unfall auf der A4

Bis in den Abend dauern die Bergungsarbeiten voraussichtlich an. Der Transporter hat Kraftstoff verloren. Die Feuerwehr hatte Ölsperren errichtet.

Von Maria Fricke
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Ein Transporter ist am Freitag gegen 8 Uhr zwischen den Anschlussstellen Berbersdorf und Siebenlehn von der Fahrbahn abgekommen. Er verlor Kraftstoff.
Ein Transporter ist am Freitag gegen 8 Uhr zwischen den Anschlussstellen Berbersdorf und Siebenlehn von der Fahrbahn abgekommen. Er verlor Kraftstoff. © haertelpress

Striegistal. Nahe der Anschlussstelle Berbersdorf der Autobahn 4 ist am Freitagvormittag gegen 7.50 Uhr ein Sattelzug Mercedes nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinunter gefahren. Wie die Polizei informierte, hatte der 20-jährige Fahrer, der in Richtung Dresden unterwegs gewesen war, offenbar gesundheitliche Probleme. Der Mann kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.

Kran im Einsatz

Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe war auch die Feuerwehr im Einsatz. Vor Ort waren zunächst die Kameraden aus Böhrigen sowie Hainichen, später wurden die Einsatzkräfte aus Pappendorf nachalarmiert.

Feuerwehrmann Norbert Fiedler von der Böhrigener Wehr war mit vor Ort. Er berichtete, dass am Laster der Tank aufgerissen war, weswegen die Kraftstoffe auslaufen konnten. Der Transporter musste zunächst angehoben werden, damit die Einsatzkräfte an die Tanks herankamen, schilderte Fiedler.

Hinzugerufen wurde dazu ein Bergungsteam der Firma Hübler mit Kran. Jenes hatte zuerst die Fahrzeuge, die auf dem Transporter aufgeladen waren, geborgen und anschließend den verunglückten Laster aufgerichtet.

Ölsperren errichtet

Auch Vertreter des Umweltamtes waren mit an der Einsatzstelle. Wie Fiedler am frühen Nachmittag informierte, seien in Absprache mit den Experten Ölsperren in einem naheliegenden Bach errichtet worden, um ein Ausbreiten des Diesels und damit eine Gewässerverunreinigung zu verhindern. Hierbei hätten die Kameraden aus Pappendorf unterstützt.

Die Polizei rechnet damit, dass die Bergungsarbeiten noch bis in die Abendstunden hinein andauern werden.

Angaben zum entstandenen Sachschaden konnten die Beamten bisher nicht machen.

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 27. November, um 14.11 Uhr aktualisiert.

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