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Flockenwirbel bei der Großen Bergparade in Annaberg-Buchholz

Zum Abschluss der Bergaufzüge in Sachsen gab es am Samstag jede Menge Schnee bei der Großen Bergparade in Annaberg-Buchholz. Einige Teilnehmer konnten aber erst gar nicht anreisen.

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Mitglieder der Berg- und Hüttenvereine marschieren  zur großen Bergparade durch Annaberg-Buchholz.
Mitglieder der Berg- und Hüttenvereine marschieren zur großen Bergparade durch Annaberg-Buchholz. © dpa/Hendrik Schmidt

Annaberg-Buchholz. Tausende Schaulustige haben am Samstagnachmittag die Große Bergparade in Annaberg-Buchholz miterlebt. Der Aufmarsch der Bergmänner in ihrer traditionellen Kleidung fand im dichten Flockenwirbel statt. Nach Angaben der Stadtverwaltung nahmen knapp 1.000 Trachtenträger an der Parade teil, darunter etwa 300 Bergmusiker. Einige Teilnehmer konnten wegen des Schneetreibens nicht anreisen.

Die Große Bergparade zieht alle Jahre wieder Einheimische und Touristen in ihren Bann. Sie ist die größte Parade der Region und bildet der Abschluss der Bergaufzüge in der Adventszeit.

In diesem Jahr waren auch Sachsens Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) gekommen. Klepsch war hier viele Jahre Oberbürgermeisterin. 2016 erklärte die Unesco die Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen zum Immateriellen Kulturerbe Deutschlands.

Am großen Abschlusskonzert vor der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz haben sich die Mitglieder der Berg- und Hüttenvereine aufgestellt.
Am großen Abschlusskonzert vor der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz haben sich die Mitglieder der Berg- und Hüttenvereine aufgestellt. © dpa/Hendrik Schmidt
Mit dabei: Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister in Sachsen.
Mit dabei: Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister in Sachsen. © dpa/Hendrik Schmidt
Die Bergparade ist die größte in der Region und bildet den Abschluss der Bergaufzüge in der Adventszeit.
Die Bergparade ist die größte in der Region und bildet den Abschluss der Bergaufzüge in der Adventszeit. © dpa/Hendrik Schmidt
Knapp 1000 Teilnehmer aus Sachsen und weiteren Bergbauregionen Deutschlands und Tschechiens zogen, begleitet von traditionellen Liedern und Klängen durch Annaberg.
Knapp 1000 Teilnehmer aus Sachsen und weiteren Bergbauregionen Deutschlands und Tschechiens zogen, begleitet von traditionellen Liedern und Klängen durch Annaberg. © dpa/Hendrik Schmidt
Marie-Luise (vorn) von der Bergbrüderschaft Wiesa und ihre Bergschwestern und -brüder vor der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz.
Marie-Luise (vorn) von der Bergbrüderschaft Wiesa und ihre Bergschwestern und -brüder vor der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz. © dpa/Hendrik Schmidt

Klepsch zufolge sind die Paraden ein fester und wichtiger Bestandteil des Tourismus. "Zehntausende Besucher zieht es jährlich in die sächsischen Bergstädte, um die Bergleute in ihren feierlichen Habit zu bewundern und Bergbaugeschichte zu erleben." Dieses Stück sächsische Kulturgeschichte wäre nicht möglich ohne die vielen ehrenamtlich Engagierten, die diese Tradition lebendig halten.

Ihr Haus unterstütze die Arbeit der Bergmanns-, Hütten und Knappenverein in diesem und im kommenden Jahr mit jeweils 50.000 Euro. (dpa)