Das Gastro-Karussell in Pirna dreht sich erneut. Wo früher das angesagte Lokal "Meridas" unter anderem Steaks angeboten hatte, eröffnete vor wenigen Tagen das italienische Restaurant "Bar Centrale". Betreiber ist Carlo Shapani, er stammt aus Mazedonien, wohnt aber mit seiner Familie seit 34 Jahren in Deutschland, in Berlin. "Von Freunden habe ich von dem leerstehenden Lokal in Pirna erfahren. Die Lage ist gut und mit dem Vermieter bin ich schnell in Kontakt gekommen", sagt der Unternehmer, der seit vielen Jahren in der Gastronomie tätig ist und entsprechende Erfahrungen hat.

Pizza findet der Gast nicht auf der Speisekarte

Shapani betont, dass er und sein Team gehobene italienische Küche anbieten. Folglich findet man keine Pizza auf der Speisekarte, dafür aber Pasta und diverse Fleischgerichte. Die Pastagerichte kosten ab 9,50 Euro, einen Mittagstisch bietet die "Bar Centrale" nicht an. Insgesamt arbeiten vier Angestellte in dem Restaurant, das sich auf zwei Etagen erstreckt. Im Erdgeschoss haben rund 30 Gäste Platz, im ersten Stock gibt es 60 Sitzplätze. Im Sommer können die Gäste auch draußen sitzen, heißt es.

"Meridas" schloss im vergangenen Jahr

Der Name für das neue Restaurant "Bar Centrale" wurde gut gewählt, denn die Lage in der Langen Straße ist tatsächlich zentral in der Innenstadt von Pirna.

Das "Meridas" schloss bereits im Sommer 2023. Der ehemalige Betreiber wollte sich damals gegenüber Sächsische.de nicht zu den Gründen für die Schließung äußern. Nach dem Aus des Restaurants folgten eine Bestandsaufnahme der Räumlichkeiten und Mängelbeseitigung. Zur Hofnacht im August wurde der Innenhof geöffnet. Im Angebot waren unter anderem Musik sowie Cocktails.

Unterdessen wird die Neueröffnung der "Bar Centrale" auch von der Umgebung mit Interesse verfolgt. Sandro Otto ist der Inhaber des Restaurants "Malaga", das sich gleich schräg gegenüber befindet. "Leerstand ist nie gut für Pirna, das gilt für den Handel aber auch für die Gastronomie", weiß der Unternehmer. Er hatte übrigens das Meridas 2009 eröffnet und 2018 an den Betreiber verkauft, der vor knapp einem Jahr aufgegeben hat.