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Kretschmer allein reicht nicht

Auf dem CDU-Landesparteitag bringt Michael Kretschmer die übergroße Mehrheit der Delegierten wieder hinter sich. Das ist ein Erfolg und gleichzeitig gefährlich für künftige Wahlkämpfe.

Von Gunnar Saft
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Als alter und neuer CDU-Chef in Sachsen bekam Michael Kretschmer auf dem Parteitag viel Unterstützung. Unklar bleibt, ob die eigene Partei erkannt hat, dass es bei der kommenden Landtagswahl nicht nur auf ihn ankommt.
Als alter und neuer CDU-Chef in Sachsen bekam Michael Kretschmer auf dem Parteitag viel Unterstützung. Unklar bleibt, ob die eigene Partei erkannt hat, dass es bei der kommenden Landtagswahl nicht nur auf ihn ankommt. © Hendrik Schmidt/dpa, SZ

Am Ende hat er es geschafft. Mit der souveränen Bestätigung als CDU-Landesvorsitzender zeigt Michael Kretschmer, dass er Sachsens Dauerregierungspartei CDU auch in schwierigen Zeiten hinter sich versammeln kann. Dabei dürfte ihm letztlich egal sein, ob tatsächlich alle Delegierten mit Herz für ihn gestimmt haben oder eher mit Verstand, weil sie ihren wichtigsten Hoffnungsträger vor der Landtagswahl im September 2024 nicht öffentlich demontieren wollen.

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