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Mutmaßliches IS-Mitglied in Sachsen festgenommen

Ein Iraker wurde in Freiberg verhaftet. Er soll sich im Herbst 2013 im Irak dem IS angeschlossen haben. In Sachsen tauchte er unter.

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Ein mutmaßliches IS-Mitglied wurde in Sachsen festgenommen
Ein mutmaßliches IS-Mitglied wurde in Sachsen festgenommen © dpa (Symbolfoto)

Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen. Wie die Karlsruher Behörde mitteilte, kam der Iraker am Dienstag wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland in Untersuchungshaft.

Beamte des Bundeskriminalamts hatten den 34-Jährigen am Montag in Freiberg in Sachsen festgenommen. Er soll sich im Herbst 2013 im Irak der IS angeschlossen haben. Den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zufolge soll er in der Folgezeit als Kämpfer für die Organisation tätig gewesen sein. Außerdem soll er zwischen Herbst 2016 und Frühjahr 2017 im Nordirak in der IS-Verwaltung im Bereich Sicherheit gearbeitet haben.

Wie und wann der Iraker nach Deutschland kam und seit wann er sich in Sachsen aufgehalten hat, wollte eine BGH-Sprecherin nicht kommentieren. Wie die Bild berichtet, verwies sie lediglich darauf, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien.

Eine Anklage wurde daher noch nicht erhoben. Wenn es zu einem Prozess kommt, drohen dem mutmaßlichen Terroristen eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren (StGB, § 129b). (dpa)