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So brutal soll die Gruppe um Lina E. Neonazis gejagt haben

Über Jahre soll die Studentin aus Leipzig Rechtsextreme überfallen haben. Nun steht sie vor Gericht. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung.

Von Alexander Schneider & Sven Heitkamp
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Lina E. steht vor Prozessbeginn im Oberlandesgericht (OLG) Dresden.
Lina E. steht vor Prozessbeginn im Oberlandesgericht (OLG) Dresden. © dpa-Zentralbild

Am frühen Mittwochmorgen herrscht Alarmstimmung vor dem Hochsicherheitsgebäude des Dresdner Oberlandesgerichts. Vor den hohen Zäunen mit Stacheldraht am Hammerweg stehen rund 50 junge Leute aus der linken Szene, mit Mund-Nasen-Schutz maskiert. Um sie herum hat die Polizei bewaffnete Posten und Mannschaftswagen aufgestellt. Auf Plakaten steht „Feuer und Flamme der Repression“ und „Free Lina“. Die Leipziger Studentin Lina E. und drei junge Männer, die mit ihr vor Sachsens oberstem Gerichtshof angeklagt sind, sollen eine linksextremistische, kriminelle Vereinigung gegründet und in mindestens sechs Fällen brutale Übergriffe auf Rechtsextremisten in Sachsen und Thüringen verübt haben – mit teils lebensbedrohlichen Folgen für die Opfer. So sieht es der Generalbundesanwalt.

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