Pirna
Merken

Bald Waldbrandstufe 3: Kontrollen im Nationalpark

Vor dem langen und trockenen Wochenende wächst die Sorge vor neuen Waldbränden. Ranger und Polizisten überwachen das Übernachtungsverbot.

 1 Min.
Teilen
Folgen
So wie bereits im Juli 2022 unterstützt die Polizei die Kontrollen des Feuerverbots und des Boofenverbots durch die Nationalparkwacht.
So wie bereits im Juli 2022 unterstützt die Polizei die Kontrollen des Feuerverbots und des Boofenverbots durch die Nationalparkwacht. © Archivbild: Marko Förster

Bei ihren Bemühungen, illegales Feuern im Wald zu unterbinden erhält die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz zu Pfingsten Unterstützung von sechs Beamten der Polizeidirektion Dresden. Das teilte der Nationalpark am Freitag mit. Die Polizisten verstärken das Team der Ranger bei ihren Kontrollgängen durch das Elbsandsteingebirge.

Gegenwärtig gilt zum Schutz der brütenden Vögel und der Jungtiere im Nationalpark noch bis 15. Juni das Verbot im Freien zu übernachten. Die Kontrollgänge dienen jedoch auch dazu, auf das ganzjährige Feuerverbot im Nationalpark aufmerksam zu machen und der Entstehung von Waldbränden vorzubeugen, heißt es weiter vom Nationalpark.

Feuerstellen im Wald: Verfahren eingeleitet

Bei einer vergleichbaren Kontrolle mit Polizeiunterstützung kurz vor dem großen Waldbrand im Sommer 2022 habe die Nationalparkwacht trotz nächtlichen Betretungsverbots 23 Personen im Nationalpark angetroffen. Bei fünf Personen wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen illegalen Feuerns im Wald eingeleitet.

Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalparkverwaltung, sagte: „Ich appelliere an alle Waldbesucher, in allen Wäldern auch außerhalb des Nationalparks nicht zu rauchen und kein Feuer zu machen. Am Pfingstsonntag ist bereits wieder die Waldbrandgefahrenstufe 3 vorhergesagt." Insofern sei die Einhaltung des Feuerverbotes wieder besonders wichtig. Da derzeit immer wieder Feuerstellen festgestellt würden, werden die Kontrollen nun verstärkt, sagte Borrmeister. (SZ)