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Hat Stolpens Stadtbad eine Zukunft?

Eine Studie soll mögliche Entwicklungschancen untersuchen. Das Potenzial ist dafür da.

Von Anja Weber
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Experten sollen die Zukunftschancen für das Stadtbad in Stolpen ausloten.
Experten sollen die Zukunftschancen für das Stadtbad in Stolpen ausloten. © Steffen Unger

Das Stolpener Stadtbad ist das richtige für diejenigen, die mal kurz abtauchen oder längere Bahnen ziehen wollen. Es ist allerdings kein Spaß-, kein Erlebnisbad, welches in Scharen Badelustige aus Dresden anziehen würde. Es ist ein Bad für alle Stolpener Ortsteilbewohner. Das Schwimmbecken sowie die technischen Anlagen werden regelmäßig gewartet. Auch ein Bademeister ist im Sommer vor Ort. Jetzt will die Stadt Stolpen untersuchen lassen, welches Potenzial in dem Areal steckt. Und das dürfte nach Ansicht von Bürgermeister Uwe Steglich (FDP) eine ganze Menge sein. "Der gesamte Komplex ist sehr ansprechend. Wir wollen sehen, was wirtschaftlich und bautechnisch machbar ist", sagt er.  Deshalb soll die Studie aufzeigen, welche Möglichkeiten im Freizeitbereich das Areal den Stolpenern und Gästen bieten kann. Das wiederum ist wichtig für die strategische Ausrichtung.

In dem Komplex befindet sich nicht nur das Bad, sondern auch die Tennisanlage sowie ein Beachvolleyballplatz. Auch einen Caravanplatz hat es hier gegeben. Der wird durch den Tennisverein von Stolpen aber nicht mehr betrieben und ist geschlossen. Möglicherweise gibt es dafür wieder Hoffnung oder vielleicht auch für die vor langer Zeit geschlossene Badgaststätte. Ein neuer Pächter hat sich nie gefunden.

Schon jetzt ist man sich im Rathaus sicher, dass der Komplex weiter ein Zuschussgeschäft bleiben wird. Und der Bürgermeister weist darauf hin, dass es eine freiwillige Aufgabe ist. Eine Stadt müsse kein Bad vorhalten. Was die Zukunft nun bringen könnte und welche Möglichkeiten es gibt, soll die Studie zeigen. Die Stadt bekommt dafür 24.000 Euro Fördermittel über das Leader-Programm. Die Kosten für die Studie belaufen sich auf insgesamt 30.000 Euro.