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Gedenkfeier am Ehrenmal beim Hohburkersdorfer Rundblick

Der Ortschaftsrat von Rathewalde hat zum 100-jährigen Jubiläum am 14. Oktober eine Aktion geplant. Auch eine Ausstellung kann besucht werden.

Von Anja Weber
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Der Hohburkersdorfer Rundblick ist nicht nur ein Aussichtspunkt. Hier gibt es seit 100 Jahren einen Gedenkstein.
Der Hohburkersdorfer Rundblick ist nicht nur ein Aussichtspunkt. Hier gibt es seit 100 Jahren einen Gedenkstein. © SZ/Archiv

Der Hohburkersdorfer Rundblick ist ein Aussichtspunkt, der sich nahe dem Hohnsteiner Ortsteil Hohburkersdorf befindet. Er war bereits Anfang des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier aus schaut man nicht nur in die Sächsische und Böhmische Schweiz, sondern auch auf das Lausitzer Gebirge.

Dort gibt es zudem einen großen Gedenkstein für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Dieser wurde am 14. Oktober 1923 eingeweiht. Da sich der Tag nun zum 100. Mal jährt, lädt der Ortschaftsrat von Rathewalde zu einer Gedenkfeier am Sonnabend, dem 14. Oktober ein.

Dass der Hohburkersdorfer Rundblick samt Gedenkstele in einem guten Zustand ist, ist wohl dem ehemaligen Eigentümer, Konrad Weber aus Hohburkersdorf, zu danken. Er kümmert sich gefühlt schon immer darum. Im Jahr 2017 verschenkte er den Aussichtspunkt an die Stadt Hohnstein. Damit wollte er gewährleisten, dass unabhängig vom Eigentümer das Denkmal, die Aussichtspunkte und die Linden noch über Generationen hinweg eine Attraktion für Hohburkersdorf bleiben.

Ausstellung und Vortrag vorbereitet

Das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges wurde 1923 errichtet. Im Jahr 1932 kamen dann die Aussichtspunkte dazu. Konrad Weber initiierte im Jahr 2006 gemeinsam mit Einwohner Manfred Angermann eine Spendenaktion für die Sanierung des Denkmals. Im Jahr 2008 wurde es dann mit den Namen der Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg erweitert.

Für beide Aktionen kamen damals insgesamt 7.295 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Eine stolze Summe und die beiden Initiatoren werteten das damals als große Verbundenheit der Einwohner und Einwohnerinnen zum Hohburkersdorfer Rundblick. Doch offenbar interessierten sich auch Diebe dafür. So wurden zum Beispiel zwei Bronze-Tafeln gestohlen. Die stammten von 1932 und verwiesen auf die Berge ringsum. Und Konrad Weber könnte sicherlich noch so einige Geschichten erzählen.

Die Gedenkfeier "100 Jahre Ehrenmal" am 14. Oktober beginnt 14 Uhr auf der Anhöhe. Wer mit dem Auto anreist, für den werden auf einer Wiese an der Staatsstraße zusätzliche Parkmöglichkeiten angeboten. Die Flächen am Rundblick selbst sind begrenzt. Etwa eine Stunde soll die Gedenkveranstaltung Stunde dauern. Die Polenzer Jagdhornbläser und der Singekreis Rathewalde werden diese musikalisch begleiten.

Danach kann, wer möchte, mit in die Scheune von Konrad Weber in Hohburkersdorf kommen. Er hat dort eine Ausstellung über die Geschichte des Hohburkersdorfer Rundblicks vorbereitet. Der Rathewalder Hobbyhistoriker Gunter Förster wird in einem Vortrag die wichtigsten Daten und Fakten in Wort und Bild präsentieren. Für das leibliche Wohl sorgen der Verein RaZeHo und die Veranstalter des jährlichen Sonnenwendfeuers am Rundblick.