Als ein nettes Plätzchen für eine kurze Pause mit fantastischem Rundblick - so wird die Napoleonschanze bei Hohnstein beschrieben. Ein Ausflugsziel und für manche offenbar auch ein Pilgerort, um sich zu amüsieren. Jetzt allerdings uferten die Feiern an der Napoleonschanze offenbar aus. Oder es war mutwillige Zerstörung. Auf jeden Fall wurde die Tafel, welche die Bedeutung der Napoleonschanze und das Sächsisch-Böhmische Grenzgebiet im Befreiungskrieg erklärt, komplett zerstört. Doch es war nicht die einzige Attacke auf Hohnsteiner Aussichtspunkte.

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Den Vandalen war offenbar auch die kleine Bank am Ritterfelsen an der Waldstraße ein Dorn im Auge. Der Felsvorsprung gilt ebenfalls als einer der schönsten Aussichtspunkte in Hohnstein. Von hier hat man zum Beispiel einen besonders schönen Blick auf die Burg Hohnstein oder auch den Bärengarten und in Richtung Polenztal. Er wird als ruhiger Aussichtspunkt beschrieben. Und das machten sich offenbar Unbekannte zu nutzen. Die Sitzbank wurde aus der Verankerung gerissen und hinunter in den Bärengraten geworfen. Durch den Aufprall nach knapp 60 Meter wurde die Bank zerstört. Der Schaden wird auf etwa 750 Euro geschätzt. Zum Glück wurden keine Wanderer getroffen. Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Auf keinen Aussichtspunkt, sondern auf Bushaltestellen und Energieversorgungskästen hatten es Unbekannte ebenfalls abgesehen. Die Bushaltestellen in Oberehrenberg und Zeschnig wurden mit Hakenkreuzen und zwei Versorgungskästen in Hohnstein in den Reichsfarben beschmiert. Die Stadt Hohnstein hat für alle Taten Anzeige bei der Polizei erstattet. Auch die Stadtverwaltung nimmt dazu Hinweise entgegen.