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Königstein: 19-Jähriger rast mit VW Polo gegen Baum

Am Dienstagabend verunglückte ein Teenager schwer. Die Rettungsaktion dauerte eine Stunde.

Von Marko Förster
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Aus diesem Wrack wurde der 19-Jährige schwer verletzt geborgen.
Aus diesem Wrack wurde der 19-Jährige schwer verletzt geborgen. © Marko Förster

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Dienstagabend in der Sächsischen Schweiz. Ein 19-Jähriger war gegen 18 Uhr mit einem VW Polo auf der S171, der Bielatalstraße von Königstein in Richtung Rosenthal-Bielatal, unterwegs. Rund 300 Meter nach dem Ortsausgang Königstein kam der junge Mann in einer leichten Linkskurve rechts von der Fahrbahn ab und krachte frontal gegen einen Baum. Die Tachonadel blieb etwa 130 km/h stehen. Der junge Mann wurde im Fahrzeug eingeklemmt.

Offenbar war der Unfallfahrer viel zu schnell unterwegs.
Offenbar war der Unfallfahrer viel zu schnell unterwegs. © Marko Förster

Von der Front des VW Polo blieb nicht mehr viel übrig. Der Baum bohrte sich bis zum Innenraum in den Volkswagen. Der Motor wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Aus diesem Blech-Knäuel wurde der Teenager später lebend gerettet.

Vorbeifahrende Autofahrer bemerkten den Unfall und den verletzten Fahrer. Sie wählten umgehend den Notruf. Nur kurze Zeit später rückten 29 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr von Königstein, Leupoldishain und Pfaffendorf an. Während die Feuerwehrleute von Königstein den 19-Jährigen aus seinem Fahrzeug schnitten, indem sie die Türen abtrennten und das Dach mit hydraulischen Zylindern hochbogen, sperrten und leuchteten die Feuerwehrleute von Leupoldishain und Pfaffendorf die Kreuzung an der Papierfabrik aus, wo der Rettungshubschrauber aus Bautzen landete.

Der Verletzte musste per Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden.
Der Verletzte musste per Hubschrauber in eine Klinik geflogen werden. © Marko Förster

Nach gut einer Stunde wurde der ansprechbare Verletzte aus dem Wrack befreit. Er wurde in eine Dresdner Klinik geflogen. Die Polizei nahm den Unfall auf, zwei Beamte vom Dresdner Verkehrsunfalldienst übernahmen die Bearbeitung. Ebenfalls waren drei Mitarbeiter der Verkehrsunfallforschung aus Dresden vor Ort. Die S171 zwischen Ortsausgang Königstein und dem Abzweig nach Cunnersdorf war bis gegen 22.15 Uhr voll gesperrt. Der Polo wurde durch ein Abschleppunternehmen aus Struppen-Siedlung geborgen. Der Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt, der VW Polo war knapp zwei Jahre alt. Im Einsatz waren neben zwei Rettungswagen vom DRK auch der Notarzt vom ASB Neustadt sowie ein organisatorischer Leiter vom Rettungsdienst.