Während des großen Waldbrandes im August 2022 diente er als stille Reserve, falls das Feuer dem Gasthaus auf dem Großen Winterberg näher gekommen wäre: der Löschteich kurz unterhalb des Gipfels. Jetzt ist der 500 Kubikmeter Wasser fassende Teich entschlammt worden, wie die Nationalparkverwaltung mitteilt. Der Nationalpark hatte zwei Firmen aus Bad Schandau und Dresden damit beauftragt.
Das Laub der umstehenden Bäume sammelt sich in dem stehenden Gewässer an und muss in regelmäßigen Abständen entfernt werden. Die Arbeit ist mühsam: Der Schlamm und das nur teilweise zersetzte Laub müssen zum größten Teil per Hand herausgeschaufelt werden. Nur teilweise lässt sich eine Absaugvorrichtung nutzen, auch um die abdichtende Plane nicht zu beschädigen, die der Nationalpark vor einigen Jahren hat einbauen lassen.
Nach drei Wochen Arbeitszeit steht der Löschteich, den Wanderer von der Winterbergstraße aus sehen können, jetzt wieder mit seinem gesamten Volumen zur Verfügung. "Mit der Sanierung und Ertüchtigung von Teichen für die Löschwasserentnahme schaffen wir einen weiteren Baustein für den vorbeugenden Waldbrandschutz", sagt Christina Tscheuschner von der Nationalparkverwaltung.
Einer der Hutenteiche bei Lohmen entschlammt
Gleichzeitig verhindere das Entschlammen, dass die Teiche verlanden, sodass der Lebensraum für Amphibien langfristig gesichert werde. Die Arbeiten fanden jetzt im Herbst statt, weil sich die meisten Amphibien zu dieser Jahreszeit noch außerhalb der Teiche an Land aufhalten.
Des Weiteren hat die Nationalparkverwaltung den untersten der Hutenteiche bei Lohmen nördlich der Zufahrt zur Bastei entschlammen lassen. Die beauftragte Fachfirma aus Ehrenberg hat gleichzeitig die Möglichkeit für die Feuerwehren verbessert, im Brandfall das Wasser zu entnehmen. (SZ)