Sächsische Schweiz: Mit der bizarren Felsenwelt durch das Jahr
Für Kletterer und Bergsteiger ist der alljährlich im Eigenverlag Jäger herausgegebene Kalender "Klettern im Elbsandstein" schon zum Sammelobjekt geworden. Für 2024 kommt da jetzt noch ein neuer dazu. Der Kletterer und Fotograf Mike Jäger hat dafür wieder eindrucksvolle, berührende und kraftvolle Fotos aus der Felsenwelt des Elbsandsteingebirges zusammengestellt. Und auch in diesem Jahr gibt es auf der Rückseite eines jeden Kalenderblattes wieder eine interessante und informative Geschichte zu lesen. Und einige davon halten Überraschungen parat.
Los geht das schon mit dem Januarblatt und dem Foto von Eiskletterern am Klettergipfel "Grünling" bei Saupsdorf. Der präsentiert sich in den Sommermonaten tatsächlich im grünen Mooskleid. Damit ist aber seit dem trockenen und heißen Sommer 2022 Schluss. Doch das ist gar nicht einmal so schlimm. "Ohne Moos was los" titelt Mike Jäger. Rund um den 15 Meter hohen familienfreundlichen Kletterfelsen sind alle Fichten durch Borkenkäferfraß abgestorben und zum Teil gefällt. Der Felsen konnte abtrocknen und das habe den Kletterwegen gutgetan
Eindrucksvoll auch das Foto, welches am Dreifingerturm in der Schrammsteinkette entstanden ist. Auch dazu gibt es einen Text, dieses Mal von Matthias Krell. Dieser erzählt unter anderem, wie dieses Klettergebiet seit 1894 erschlossen wurde.
Für das Juni-Kalenderblatt hat er sich den Schwedenturm im Klettergebiet des Kurortes Rathen ausgesucht. Dazu gibt es eine amüsante Zeichnung samt Text vom bekannten Pirnaer Cartoon-Zeichner Axel Bierwolf, dessen Werke auch mit dem Deutschen Karikaturenpreis geehrt wurden.
Zweifelsohne ist es Mike Jäger auch mit diesem Kalender wieder gelungen, ziemlich eindrucksvolle Kletterfelsen oder auch Klettergebiete markant in Szene zu setzen, wie zum Beispiel den Türkenkopf ebenfalls in Rathen oder den Kampfturm im Großen Zschand. Und nicht zuletzt erfährt man auch etwas über die Entwicklung der Wanderfalkenpopulation in einem Gastbeitrag des Experten Ulrich Augst aus Sebnitz.
Auch in diesem Jahr wurde Mike Jäger wieder von Kletterern und Autoren unterstützt. Für alle Sammler: Der nächste Kalender ist bereits in Arbeit und der Kreative nimmt gern noch Beitragsvorschläge an.
Mike Jäger ist auch freier Pressefotograf. Seine Tätigkeit begann mit dem Hochwasser an der Elbe im 2002. Sein Heimatort Schmilka war damals von der Außenwelt abgeschnitten. Er aber konnte Fotos liefern für die Zeitung. Seitdem versorgt er die Sächsische Zeitung/Sächsische.de und andere Medien mit aktuellen Bildern aus dem Nationalpark und dem gesamten Elbsandsteingebirge. Eines seiner vielen Fotos von den Waldbränden in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz wurde als sächsisches Pressefoto des Jahres 2022 ausgezeichnet.
Der Kalender ist etwas größer als A4-Format: 24 cm × 34 cm. Er kann direkt beim Verlag Jäger per Mail, Telefon oder Fax bestellt werden. Der Verkaufspreis beträgt zehn Euro zuzüglich der Versandkosten. Wer noch mehr Kalenderbilder aus den Vorjahren sehen will, kann dies auf der Homepage des Verlages tun.