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Stolpener LeseTheater feiert Premiere

Auf Spurensuche haben sich die Menschen im Stolpener Land in diesem Jahr begeben. Jetzt findet die Aktion ihren Abschluss.

Von Anja Weber
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Annett Immel, Matthias Stark und Vera Tuschling (v.l.n.r.) haben das Jahresthema "Spuren" in Stolpen begleitet.
Annett Immel, Matthias Stark und Vera Tuschling (v.l.n.r.) haben das Jahresthema "Spuren" in Stolpen begleitet. © Steffen Unger

Die Stolpener waren fast ein halbes Jahr lang auf Spurensuche, in ihrem Leben, in der Stadt bei Nachbarn und Bekannten. Das Jahresthema "Spurensuche" war eine Aktion, die die Stolpener Einwohner begeistern und zum Mittun anregen sollte. Während es 2022 um die Zukunft ging, stehen 2023 Spuren im Vordergrund. "Man kann Spuren suchen, ihnen folgen und auch welche hinterlassen. Da gibt es viele Ansätze. Und jeder kann sich daran beteiligen", sagte Matthias Stark vom Initiatoren-Team zum Auftakt. Bis zum Herbst ist nun ein bunter Blumenstrauß an Veranstaltungen zusammenkommen. Höhepunkt wird die Premiere des Stolpener LeseTheaters am 28. Oktober auf der Burg Stolpen sein.

Das Ensemble hat zum diesjährigen Jahresthema "Spuren" Texte von Personen aus dem Stolpener Land zusammengetragen. Diese werden jetzt in einer szenischen Lesung dem Publikum vorgestellt. Für sie alle war das Thema Grund genug, um zum Beispiel auf ihr bisheriges Leben zurückzublicken oder auch eine Vorschau auf das zu geben, welche Spuren sie noch hinterlassen wollen. Den Initiatoren Annett Immel, Vera Tuschling und Matthias Stark ist es gelungen, die Menschen einzuladen und zu ermutigen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mehrere Veranstaltungen haben in diesem Jahr zu dem Thema stattgefunden, welches vom Projekt "Soziale Orte" unterstützt wird.

Viel beachtet war die Ausstellung des Stolpener Malers und Fotografen Hellmut Fuchs, Ehrenbürger der Stadt. Hobbyfotograf Klaus Schieckel hat sich das Archiv des 2022 verstorbenen Stolpener Originals vorgenommen und markante Fotos ausgewählt. Die Burg Stolpen widmete dem Stadtbrand im Jahr 1723 - also vor 300 Jahren - eine Sonderausstellung, organisiert von dem Museologen Jens Gaitzsch. Auch das diesjährige Stadtfest stand unter dem Zeichen des Jahresthemas. Dieses findet jetzt in der Premiere des LeseTheaters vorerst seinen Abschluss.