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Was es mit dem Mäusewecken in Stolpen auf sich hat

Niedliche Mäuse sind die Paten des Stadtspiels Stolpen. Allerdings halten diese noch tiefen Winterschlaf. Aber nicht mehr lange.

Von Anja Weber
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Blick auf den Mäusebrunnen im historischen Vorwerk von Stolpen. Mäuse sind praktisch überall in der Stadt versteckt.
Blick auf den Mäusebrunnen im historischen Vorwerk von Stolpen. Mäuse sind praktisch überall in der Stadt versteckt. © Steffen Unger

In Stolpen verstecken sich niedliche schmiedeeiserne Mäuse auf Geländern, Fenstersimsen oder an Brunnen wie zum Beispiel im historischen Vorwerk, das in Stolpen auch Käsemarkt heißt. Finden die Stolpen-Touristen eine Maus, erzählt sie eine lustige Geschichte und man kann ein kniffliges Rätsel lösen. Noch befinden sich die Stolpener Mäuse aber im Winterschlaf. Traditionell am Wochenende vor Ostern werden sie ziemlich laut aus ihrem Schlaf geweckt. Am 23. März ist es wieder so weit.

Mit dem Mäusewecken startet das Stadtspiel Stolpen immer in die neue Saison. Am 23. März, 15 Uhr, ist am Alten Amtsgericht, Markt 26, die Eröffnung. In diesem Jahr steht die Sherlock-Maus im Mittelpunkt. Der Detektiv hat in Stolpen einige dringende Fälle zu lösen und braucht dafür unter anderem einen Fotoapparat, ein Fernglas und eine Lupe. Doch sein Koffer ist leer. Er hofft auf der Suche nach seinen Arbeitsgeräten auf Hilfe der Kinder. Auch in diesem Jahr wird es wieder einige Stationen für kleine Entdecker geben. Im Anschluss ist auf dem Käsemarkt im Stolpner Vorwerk eine Mäuseparty geplant.

Bei so viel Trubel werden die Mäuse ziemlich schnell aus dem Winterschlaf gelockt und stehen beim Innenstadtspiel Pate. Auf die Suche nach ihnen lädt ein Spaziergang quer durch Stolpen ein. Mit den überaus niedlichen Mäusen soll das gelingen. Immer neue Mäuse kommen inzwischen beim Stadtrundgang „Findet mit Geist & Maus Stolpener Geschichten heraus“ dazu. Über 30 sollen es inzwischen sein.

Das Stadtspiel ist ein Projekt, das über den Städtewettbewerb "Ab in die Mitte! - die City Offensive Sachsen" ins Leben gerufen und mit Mitteln aus der Städtebauförderung und durch bürgerschaftliches Engagement finanziert wurde. Hinter jeder Basaltmaus steht eine Mauspatin oder ein Mauspate. Die Mauspaten haben das geschmiedete Objekt und die heiteren Geschichten dahinter beigesteuert. Das Stadtspiel könne ganz individuell gespielt werden. Es gibt keinen konkreten Ausgangspunkt. Man kann überall im Ortskern beginnen.