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Leichte Erdbeben im Vogtland registriert

Das Landesamt für Umwelt hat am Freitagmorgen im Vogtland zwei leichte Beben mit der Stärke von 2,6 registriert. Bereits seit Mittwoch gibt es weitere Erschütterungen in Nordböhmen.

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Zwei Leichte Beben konnten am Freitag im Vogtland gemessen werden.
Zwei Leichte Beben konnten am Freitag im Vogtland gemessen werden. © Martin Gerten/dpa (Symbolfoto)

Plauen/Dresden. Zwei leichte Beben mit der Stärke von 2,6 auf der Richterskala haben am Freitag das Vogtland getroffen. Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mitteilt, seien die Beben um 07.49 Uhr und 13.43 Uhr zu messen gewesen.

Die Serie von Beben begann am 1. November und erstreckte sich über das Gebiet zwischen Kraslice und Luby im Nordwesten von Tschechien. Insgesamt wurden sieben Beben mit einer Stärke über 2,0 in diesem Zeitraum verzeichnet. Die Auswirkungen reichten bis zum zehn Kilometer westlich gelegenen Ort Markneukirchen im Vogtland und weiter.

Es gab Berichte von spürbaren Erschütterungen aus Orten wie Grünhain-Beierfeld, die etwa 45 Kilometer entfernt sind. Schäden sind bei Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu befürchten, so das LfULG.

Die Region Vogtland/Nordwestböhmen ist für Schwarmbeben bekannt, bei denen viele Erdbeben in dichter zeitlicher Abfolge im gleichen Gebiet auftreten. In den letzten Jahren gab es ähnliche Aktivitäten in den Jahren 2014, 2017 und 2018. Sogar kleinere Schwarmbeben traten zwischen Weihnachten und Silvester 2021 auf.

Die Überwachung der Erdbebenaktivität in Sachsen erfolgt durch den Seismologie-Verbund Sachsen, der vom LfULG koordiniert wird. Der Verbund betreibt mehrere Messstationen in Mitteldeutschland, darunter im Vogtland, Westerzgebirge, Thüringen und Sachsen-Anhalt, um die seismische Aktivität in der Region genau zu verfolgen. (SZ/ehl)