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Wandertipp zu Ostern: Auf den Spuren der Landschaftsmaler

Endlich wieder wandern! Unser Ostertour-Tipp führt über den Malerweg, erklimmt Stiegen und Stufen von Bärenstein und Rauenstein und belohnt schließlich mit einer schönen Einkehr in der Sächsischen Schweiz.

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Da lohnt sich der Anstieg: Wanderer werden mit einem wunderbaren Blick belohnt.
Da lohnt sich der Anstieg: Wanderer werden mit einem wunderbaren Blick belohnt. © Claudia Schade

Unsere Tour startet in Thürmsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Struppen in der Sächsischen Schweiz. Los geht es auf dem Parkplatz an der Thürmsdorfer Straße. Über die Straße "Am Schlossberg" geht es leicht bergan zum Schloss.

Das Gebäude kann nicht besichtigt werden, aber der gepflegte Park lädt zu einem Bummel ein. Auf einer 3,5 Hektar großen Fläche befinden sich hier neben altem Baumbestand auch ein Rosengarten sowie mehrere Terrassen und Sitzmöglichkeiten. Angelegt wurde der Park wohl zwischen 1908 und 1912 von Gartenbaudirektor Max Bertram.

Es geht weiter durch waldige Abschnitte, vorbei am alten Schlossteich. Hier leben einige Amphibien wie Molche, Kröten und Frösche. Der Teich spielt vor allem als Laichgewässer dieser Tiere eine wichtige Rolle. Die nächste Station ist der erste Ausläufer des Kleinen Bärensteins, wo sich die Götzinger-Höhle befindet. Sie wurde nach dem Heimatforscher Wilhelm Leberecht Götzinger benannt, der 1758 in Struppen zur Welt kam.

  • Länge: 9 km, Dauer: 2:15 h ohne Anstiege auf die Steine, mittelschwer, Höhe: 180 m bis 310 m über NN

  • Anfahrt: mit S-Bahn Linie 1 bis Königstein, dann weiter mit Bus 241 bis Thürmsdorf Mitte oder Abzweig Weißig

  • Voraussetzung: gute Grundkondition und Trittsicherheit erforderlich, überwiegend gut begehbare Wege

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Die Tour folgt nun über allerhand Stiegen und Stufen weiter in Richtung Kleiner Bärenstein. Ein langer Aufstieg, aber nicht schwierig.

Stufen und Stiegen führen auf die Rauensteine und den Bärenstein.
Stufen und Stiegen führen auf die Rauensteine und den Bärenstein. © Claudia Schade

Es geht durch die Thürmsdorfer Wände hindurch auf den Gipfel, von dem aus sich ein schöner Ausblick auf die anderen Tafelberge um Lilienstein, Königstein sowie Pfaffenstein bietet.

Bei dieser Tour sind herrliche Blicke auf das Elbtal inklusive.
Bei dieser Tour sind herrliche Blicke auf das Elbtal inklusive. © Claudia Schade

Stiegen und Stufen führen nun ein kleines Stück hinunter. Vor den Thürmsdorfer Wänden biegt die Strecke links ab auf den Hermann-Schneider-Weg. Es geht rechts weiter durch den Wald über den Lehmweg auf den Fernwanderweg Lausitzer Schlange. Diesem Weg folgt die Wanderung bis zum Fuß des Rauensteins. Wer mag, kann zusätzlich den Gipfel erklimmen. Unsere Route führt rechts über den Malerweg weiter nach Weißig.

© komoot, OSM

Von hier aus geht es nun über den flachen Malerweg weiter, und vorbei an der wohl höchsten Bank der Sächsischen Schweiz. Hier bietet sich ein toller Panoramablick Richtung Rauenstein. Krönender Abschluss der Tour ist gleich im Anschluss der Raststelle am Königsteinblick. Schon Maler Johann Alexander Thiele (1685-1752) war davon fasziniert und brachte diesen Ausblick zur Festung Königstein auf die Leinwand.

Schloß Thürmsdorf ist Start- und Endpunkt dieser Tour.
Schloß Thürmsdorf ist Start- und Endpunkt dieser Tour. © Claudia Schade

Direkt daneben befindet sich das Mausoleum der Familie von Biedermann, in deren Besitz Schloss Thürmsdorf von 1908 bis 1935 war. Von hier geht es nun zum Schloss zurück und es lockt ein Besuch in der Schokoladenmanufaktur.

  • Nachzulesen sind diese und weitere Touren im Wanderbuch: Sächsische Ausblicke von Silke Rödel und Jörg Ludewig, 20 Touren und Karten mit QR-Code zur digitalen Tour.