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Warnstreik im Nahverkehr beendet - drohen jetzt unbefristete Streiks?

Berufspendler und Schüler in Sachsen können aufatmen: Der Warnstreik im Nahverkehr ist beendet. Nun berät Verdi, wie es im Tarifstreit weitergehen soll.

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ARCHIV - 02.02.2024, Sachsen, Dresden: Ein Schild ·Warnstreik· steht vor einem Bus der Dresdner In vielen Teilen Sachsens hatten von Mittwoch bis Sonntag 6.00 Uhr Beschäftigte von Nahverkehrsbetrieben die Arbeit niedergelegt.
ARCHIV - 02.02.2024, Sachsen, Dresden: Ein Schild ·Warnstreik· steht vor einem Bus der Dresdner In vielen Teilen Sachsens hatten von Mittwoch bis Sonntag 6.00 Uhr Beschäftigte von Nahverkehrsbetrieben die Arbeit niedergelegt. © Robert Michael/dpa

Leipzig. Nach dem mehrtägigen Warnstreik im Nahverkehr gibt es für Schüler und Berufspendler zum Wochenstart keine weiteren Einschränkungen - vorerst zumindest. "Am Montag fahren alle Kollegen wieder planmäßig", sagte Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel. Wie es in den kommenden Tagen weitergehe, darüber werde die Tarifkommission beraten. Dabei stehen offensichtlich auch unbefristete Streiks im Raum. Denn ein zuvor mitgeteilter Verzicht auf unbefristete Streiks läuft Montag aus.

In vielen Teilen Sachsens hatten von Mittwoch bis Sonntag 6.00 Uhr Beschäftigte von Nahverkehrsbetrieben die Arbeit niedergelegt. Betroffen waren dabei auch etliche Schulbusse. Das hatte gerade mit Blick auf die aktuelle Prüfungszeit für Kritik gesorgt.

Hintergrund ist ein Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN). Verdi fordert unter anderem eine Erhöhung um 22 Prozent, mindestens aber 750 Euro pro Monat, sowie eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - beides rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres. Die Arbeitgeber hatten eine Erhöhung der Vergütung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie geboten. (dpa)