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Wie die Stollberger ihre Stadt umbauen

Milliarden flossen seit der Wende in den Umbau sächsischer Kommunen. Eine Stadt im Erzgebirge zeigt, wie der Strukturwandel gelingen kann.

Von Leon Heyde
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Graffiti schmücken Fenster auf dem Gelände des Alten Schlachthofs in Stollberg – heute ein Veranstaltungsort.
Graffiti schmücken Fenster auf dem Gelände des Alten Schlachthofs in Stollberg – heute ein Veranstaltungsort. © dpa/Hendrik Schmidt

Stollberg. Marcel Schmidts Lachen schallt durch die Hallen des Klinkergebäudes, in das der Stollberger Bürgermeister seine Besucher geführt hat. Über einer Tür prangt in Comicschrift das Wort „Schlachtraum“. Der Blick hinein überrascht: Nichts erinnert an von der Decke hängende Fleischerhaken, der Beobachter fühlt sich in ein Berliner Atelier gebeamt. Dass die unverputzten Wände die roten Ziegelsteine offenbaren, verstärkt den Eindruck, hier nicht im erzgebirgischen Vorland zu stehen, sondern im hip gentrifizieren Großstadtviertel.

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