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Sachsens wahrscheinlich kürzester Weihnachtsmarkt

Der Mochauer Weihnachtsmarkt an der Sommerkirche spricht alle Sinne an – aber nur einen Nachmittag lang.

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Von Frank Klinger

In der Kürze liegt die Würze – das hat der Weihnachtsmarkt in Mochau auch in diesem Jahr wieder bewiesen. Traditionell wird er mit der Aufführung des Krippenspiels in der Kirche eröffnet. „Das ist die öffentliche Generalprobe für die Aufführung zum Weihnachtsgottesdienst in der Beichaer Kirche“, meinte Dieter Baer, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Beicha-Mochau. Und er merkte noch an, dass die äußeren Umstände der offenen Kirche denen in Betlehem näher kommen als in geschlossenen Gotteshäusern.

Untermalt wurde die Aufführung der Kinder vom Posaunenchor aus Naundorf. Katechetin Gunhild Schmidt hat in diesem Jahr Emma Leppert aus Mochau und Oliver Naumann aus Beicha für die Rollen von Maria und Josef ausgewählt, die beide ihre Aufgabe mit Bravour meisterten.

Auf dem Weihnachtsmarkt am Küsterhaus hatten die Kinder der Grundschule und der Kindertagesstätte „Regenbogen“ ihre Stände aufgebaut, an denen sie weihnachtliche Leckereien anboten. Siglinde Mönicke, Klassenlehrerin der 2a, und Elternsprecherin Susanne Goepel erzählten, dass die Kinder die Beutel mit den Naschereien selbst gepackt und auch beim Schmieren der Fettbemmen fleißig mitgeholfen haben.

Im Küsterhaus selbst lockten die historische Weihnachtsstube und die Märchenstube, in der Heidrun Peter den Kindern in anheimelnder Atmosphäre und aus Märchenbüchern vorlas.

„Hier geht es richtig familiär zu, das ist im Unterschied zu den Weihnachtsmärkten in den Großstädten richtig wohltuend“, bemerkte Renate Grieger aus Hermsdorf, die den Weihnachtsmarkt zum ersten Mal besuchte. „Klein, aber fein“, so sagte sie voller Begeisterung. „Hier fühle ich mich gleich heimisch“.