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Schlammlawine in Reichstädt

Die Feuerwehr war am Mittwochabend stundenlang im Einsatz, um die Straßen vom Schlamm zu befreien.

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© Symbolfoto: André März

Viele Einwohner des Dippoldiswalder Ortsteils Reichstädt fühlten sich am Mittwochabend an das Unwetter im Juni 2013 erinnert. Ganz so schlimm ist es nicht gekommen, aber die Feuerwehr hatte dennoch stundenlang zu tun, um die Straßen wieder vom Schlamm zu befreien, wie sie informierte. Ein Starkregen ging am Spätnachmittag über dem Dorf nieder, der innerhalb kurzer Zeit den Dorfbach gewaltig anschwellen ließ. Zugleich schwemmte der Wolkenbruch Erde und Steine vor allem von umliegenden Maisfeldern ab und auf die Straßen und Wege im Dorf. Die Feuerwehr war bis in den späten Abend im Einsatz, unterstützt durch die Mitarbeiter und Technik der Baufirma Rocco Krönert sowie durch andere Helfer aus dem Ort. Derzeit sind die Reichstädter eigentlich mit der Vorbereitung ihrer Jubiläumsfeier zum 700-jährigen Bestehen befasst. 

Der Wolkenbruch mit Hagelschlag am Mittwochabend hat vor allem im Raum Sadisdorf, Reichstädt und Schmiedeberg schwere Schäden angerichtet, die sich noch gar nicht alle in ihrem vollen Umfang erfassen lassen, wie Simone Ullrich-Braune, Abteilungsleiterin Bau in der Stadtverwaltung Dippoldiswalde informierte. Mitarbeiter des Bauhofs sind dabei, zugesetzte Kanaleinläufe und Durchlässe von Bächen zu beräumen.

In Schmiedeberg hat das Unwetter den Kunstrasenplatz im Stadion beschädigt. Der Hagel hat Plastikhalme abgeschlagen und das Granulat, das den Halmen Stabilität gibt, ausgespült. In Dippoldiswalde hat sich ein Kanal auf der Talsperrenstraße gehoben. Dort wird der Abwasserbetrieb das Rohr mit einer Kamera untersuchen, um den Schaden genau festzustellen. Die Bauhofmitarbeiter können das nicht alles allein machen. Dafür wird die Stadt auch Firmen beauftragen. (SZ/fh)