Döbeln
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Schlammschlacht beschert dreckigen Sieg

Trotz schlechter Bedingungen: Die Döbelner Lok-Frauen schieben sich vorm Spitzenspiel auf den zweiten Tabellenplatz.

Von Dirk Westphal
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Symbolfoto
Symbolfoto © Claudia Hübschmann

Döbeln. Bei grenzwertigen Bedingungen haben die Frauen des ESV Lok Döbeln bei der SG Leipziger Verkehrsbetriebe II ihren sechsten Saisonsieg im siebten Spiel – bei einem Unentschieden – eingefahren. Damit liegen sie bei einer Partie weniger drei Punkte hinter Tabellenführer ZFC Meuselwitz, der am Sonntag in Großbauchlitz zu Gast ist.

Auf dem Nebenplatz im Connewitzer Hölzchen hatten beide Mannschaften mit grenzwertigen Bedingungen zu kämpfen. So stoppten nicht nur Löcher in der Spielfläche konstruktive Aktionen, sondern wurde der Platz mit fortschreitender Spieldauer immer schlammiger. „Es war einfach sehr schwer einzuschätzen, wo der Ball hinspringt“, kommentierte ESV-Trainer Thomas Jäschke. Dazu gesellten sich beim Gast arge Besetzungssorgen. 

Die selbst angeschlagene Anika Potas rückte ins Tor, dafür Denise Wittig in die Abwehr, die nun aber im Angriff fehlte. „Wir mussten in den bisherigen Spielen immer wieder umstellen. So ist es natürlich schwer, ein System zu finden“, sagte Jäschke. Gute Spielzüge kamen deshalb eher selten zustande. „Und je schlechter der Platz wurde, desto schlechter hat meine Mannschaft gespielt. Wir haben dem Gegner das Geschehen überlassen, der durchaus das eine oder andere Tor hätte mehr erzielen können.“

Allerdings stand es zu diesem Zeitpunkt durch Treffer von Yvonne Giesecke (2.), Susann Grandke (17.) und Karoline Kommol (40.) bereits 0:3. Den Gastgeberinnen gelang kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit zwar der Ehrentreffer, doch bis zur Schlussphase blieb es beim Spielstand, ehe Grandke mit dem 1:4 den Schlusspunkt zum klaren Auswärtssieg setzte.

„Kämpferisch war ich zufrieden, spielerisch nicht. Die Mannschaft hat sich aber wacker durchgeschlagen. Und dreckige Siege, die nicht schön aussehen, gehören eben auch dazu“, resümierte Thomas Jäschke, der mit Blick auf das anstehende Gipfeltreffen sagte: „Es reist ein starker Gegner mit guten Zugängen an. Angst haben wir vor dem Spiel aber trotzdem nicht.“

SG LVB II - ESV Lok Döbeln 1:4 (0:3)

ESV Lok Döbeln: Potas, Grandke, Wittig, Eschner (46. Schwärig), Kommol, Uschner, Giesecke, Hempel, Uhlig, Schmidt (85. E. Liebschner), Salzmann

Tore: 0:1 Giesecke (2.), 0:2 Grandke (17.), 0:3 Kommol (40.), 1:3 Jonas (47.), 1:4 Grandke (87.)

Schiedrichter: Gartemann (Kulkwitz).

Zuschauer: 15