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In Polen ist heute "fetter Donnerstag"

Am Lieblingsfeiertag polnischer Süßmäuler wollen alle nur eins: Sich mit süßem und fettigem Gebäck eindecken.

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Am "fetten Donnerstag" gehen im Schnitt 100 Millionen Pfannkuchen über die polnischen Ladentheken.
Am "fetten Donnerstag" gehen im Schnitt 100 Millionen Pfannkuchen über die polnischen Ladentheken. © Natalie Skrzypczak/dpa

Warschau. Lange Schlangen bilden sich vor polnischen Konditoreien, mit süßen Backwaren beladen schieben sich Polen landesweit durch die Straßen. Aus ihren Tüten und Kartons strömt ein verlockender Duft. Am Lieblingsfeiertag polnischer Süßmäuler - dem sogenannten "fetten Donnerstag" (tlusty czwartek) - wollen sie alle eins: Sich mit süßem und fettigem Gebäck eindecken.

Denn am letzten Donnerstag vor Beginn der Fastenzeit wird in dem katholisch geprägten Land traditionell ordentlich geschlemmt. Dabei kommen hauptsächlich "Paczki" (ausgesprochen: Pontschki), mit Marmelade gefülltes Siedegebäck (in Deutschland als Berliner, Pfannkuchen, Krapfen oder auch Kräppel bekannt) auf den Tisch.

In den vergangenen Jahren gingen am "fetten Donnerstag" im Schnitt 100 Millionen Pfannkuchen über die Ladentheken, schätzen Medien. Viele Polen greifen Umfragen zufolge nämlich gleich drei bis fünf Mal zu.

Das in Öl ausgebackene Gebäck nehmen sie gleich kartonweise mit nach Hause oder ins Büro. Damit keiner auf eine süß-fettige Portion verzichten muss, nehmen Konditoreien Wochen im Voraus Bestellungen auf. Sehr beliebt sind in der Karnevalszeit auch die sogenannten "Faworki", ein typisch polnisches hauchdünnes und geschwungenes Schmalzgebäck. (dpa)