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Schloss Augustusburg künftig ohne Falknerei

Der Jagdfalkenhof ist auf eine andere Burg umgezogen. Damit endet eine jahrhundertealte Tradition.

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Michael Löbek und seine Greifvögel sind umgezogen.
Michael Löbek und seine Greifvögel sind umgezogen. © Archivfoto: Ronald Bonß

Augustusburg. Ende einer jahrhundertealten Tradition: Schloss Augustusburg muss künftig ohne seine Falknerei auskommen. Wie die Schlossbetriebe gGmbH am Dienstag mitteilte, ist der Vertrag mit dem Sächsischen Adler- und Jagdfalkenhof von Falkner Michael Löbel zum 31. Dezember vorigen Jahres aufgelöst worden. Dies sei in "gegenseitigem Einvernehmen" geschehen.

Die 1992 gegründete Falknerei mit ihren rund 20 Greifvögeln war den Angaben zufolge bereits seit 2017 schrittweise auf die Burg Wolkenstein umgezogen. Begründet wurde dies damit, dass dort bessere Windbedingungen für die Vögel herrschen würden.

In dem 1572 fertiggestellten Jagdschloss Augustusburg war schon im dem 16. Jahrhundert eine Falknerei mit 14 Tieren für die Jagd etabliert worden. Laut Schlossbetriebe-Gesellschaft ist das bisherige Domizil der Falknerei sanierungsbedürftig. Eine künftige Nutzung ist unklar. Derzeit werde ein Konzept erarbeitet. (dpa)

Seit dem 16. Jahrhunder gab es eine Falknerei auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz.
Seit dem 16. Jahrhunder gab es eine Falknerei auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz. © Wolfgang Thieme/dpa