Vorfrühlingshafte Temperaturen haben die Schneedecke am Wochenende vielerorts schmelzen lassen. In einigen Gegenden wurden dadurch so viel Wasser freigesetzt, dass Gullys überfordert waren und Straßen wegen Überflutungen gesperrt werden mussten.
Auf der Talmühlenstraße im Kurort Hartha überflutete das Wasser die Fahrbahn. Die Regeneinlässe konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Tharandt und der Bauhof der Gemeinde schoben den Schnee zur Seite und schafften Abflussmöglichkeiten für das Wasser. Die Talmühlenstraße wurde für den Verkehr vorübergehend gesperrt. Außerdem lief in Tharandt eine Garage voll. Ähnliches war auch in Grumbach zu beobachten. Dort stand das Schmelzwasser Am Mühlweg auf der Straße und auf den Wiesen.
Auf die großen Flüsse hatte das Tauwetter weniger Auswirkungen. Der Pegel der Weißeritz in Freital-Hainsberg lag am Sonntag noch mehr als einen Meter unter dem Wert für die erste Alarmstufe. (hal)
Am Sonntag musste die Feuerwehr auch in Bannewitz zu zwei Einsätzen ausrücken. Am Gebergrundblick und im Ortsteil Boderitz sorgte das Schmelzwasser ebenfalls für nasse Füße. In Boderitz wurde die Schachtstraße vom Oberflächenwasser so stark überflutet, dass die freiwilligen Feuerwehrleute Gullydeckel öffnen mussten, um die Wassermassen abfließen lassen zu können. Mit einigen Sandsäcken wurde das Wasser zusätzlich in Fließrichtung gebracht, erklärt Gemeindewehrleiter Heiko Wersig. Für etwa zwei Stunden war die Straße unpassierbar. Größere Schäden sind aber nicht bekannt. (SZ/ves)