Von Helena Krause

Waldheim. Ungewohnte Hornklänge tönten am Sonnabend durch den Gemeindesaal der evangelischen Kirchgemeinde in Waldheim. Bilder von schneebedeckten Bergen, grünen Wiesen und blauem Himmel schmückten die Türen. In einem anderen Raum wartete auf die Gäste deftige Kost. Beim 13. Europäischen Abend dreht sich alles um die Schweiz.

Zu der Veranstaltung hatten sich zahlreiche Gäste eingefunden. Fast 100 Besucher sind es jedes Mal, denn die Europäischen Abende finden immer großen Anklang. Christoph Kunz aus Kriebstein gehört zu denen, die oft dabei sind. „Es ist eine schöne Verbindung zwischen Musik, Worten und Kulinarischem aus dem jeweiligen Land.“ Manuela Ott aus Waldheim saß zum ersten Mal unter den Besuchern. „Ich war neugierig auf die Schweiz!“, sagte sie. „Man hört nicht so viel von dem Land in den Medien, und eine Reise dorthin kann ich mir nicht leisten.“

Anfang mit Schweizer Hymne

Die Idee für den europäischen Abend entstand 2006 im Flötenkreis. Mit Italien und Frankreich wurde begonnen – mit Musik, Geschichten und Humorigem aus dem jeweiligen Land. Später kam das Essen mit den landestypischen Gerichten dazu.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Schweizer Nationalhymne. Weitere Musikstücke und Geschichten folgten. So schilderte Kantor René Michael Röder, der durch den Abend führte, unter anderem, dass „Gommer Cholera“ keine Krankheit ist, sondern ein gedeckter Gemüsekuchen aus dem Oberwallis. Für Musik sorgte neben Kantor Röder auch Stefan Weyh aus Gertitzsch. Auf dem Vogelhorn, der böhmischen Harfe sowie auf der Büchel, einer Sonderform des Alphorns, spielte Weyh Eigenkompositionen und andere Stücke. Später wurde auch gejodelt. Gesanglich sorgten die Gruppe Vocalconsort Waldheim und die Sängerin Jana Stefanek aus Leipzig für Unterhaltung.