Von Anja Weber
Sebnitz. Tim Harnisch kämpft und kämpft. Er krault mit rasanter Geschwindigkeit praktisch jeden Meter Wasser im Freibad Hertigswalde unter sich weg. Am Ende reicht es tatsächlich für den ersten Platz über die lange Distanz bei den Männern in der Altersklasse vier. Doch zum Sebnitzer Volkssporttriathlon gehört nicht nur Schwimmen, sondern auch Radfahren und Laufen. Deshalb gewinnt immer ein Team, bestehend aus drei Sportlern. Und zum Sportteam Liebsch zählten neben Schwimmer Tim Harnisch, auch Radfahrer Jan Lauer und Läufer André Schöne.
Doch nicht nur diese drei haben am vergangenen Sonnabend hart gekämpft. „Insgesamt gingen in diesem Jahr 63 Mannschaften an den Start. Das sind 170 Starter. Alle Sportler erreichten wohlbehalten das Ziel“, sagt Katja Hartmann vom Organisatorenteam des SV Grün-Weiß Ottendorf. Angeboten wurden drei Distanzen. Die für Fortgeschrittene bestehend aus 1 000 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Die etwas kürzere Distanz bestehend aus 300 Metern Schwimmen, sieben Kilometer mit dem Rad fahren und fünf Kilometer Laufen, eignet sich auch für Neulinge. Und für die jüngsten Teilnehmer hieß es beim Kinderduathlon 1,4 Kilometer Laufen und 100 Meter Schwimmen. Die Veranstalter waren auch in diesem Jahr wieder zufrieden. Super organisiert sei die Verpflegung durch den SV Grün-Weiß-Ottendorf gewesen. „Danke sagen wir allen rund 100 ehrenamtlichen Helfern und den Sebnitzer Vereinen ÖC, Skiclub Sebnitz und der BSG Sebnitz ohne deren Hilfe dieser besondere Wettkampf nicht möglich gewesen wäre“, so Katja Hartmann.
Die Veranstalter danken den Gewerbetreibenden, die mit Sachspenden, Gutscheinen oder Geldzuwendungen den Wettkampf ermöglichten und die Tombola füllten. Gut besucht sei der Gesundheitsscheck der IKK-classic durch Besucher und Sportler gewesen. Ein weiterer Höhepunkt war der „Zasterlaster“ der Volksbank Pirna mit einem Fass Fassbrause für alle Kinder. Ewald Saathoff von der Volksbank Pirna war es im Übrigen auch, der in bewährter Form pünktlich 14 Uhr den Startschuss gegeben hatte. Danach wurde es für diejenigen, die sich für die lange Strecke entscheiden hatten, ernst.
Neu in diesem Jahr war die Firmenwertung. Insgesamt gingen vier Firmenteams an den Start. Die Nase vorn hatten Kai Schulze, Andrea Kröber und Justin Werner vom Team Mariba Neustadt. Dicht auf der Spur war ihnen das Team vom Kfz-Service Hauswald-Hartmann. Es folgten auf Platz drei das Polizeiteam „Die Wache“ und auf den vierten Platz kam das Kiez-Team.
Traditionell gibt es auch immer wieder einige Sonderwertungen. So wurde zum Beispiel die älteste Mannschaft über die lange Triathlon-Strecke ermittelt. Ganze 155 Jahre zusammengezählt brachten Jörg Röllig, Steffen Weber und Mike Neustadt vom SV Grün-Weiß Ottendorf zusammen. Die Starter auf der kurzen Distanz brachten sogar 223 Jahre zusammen. Es war das Team Comeback mit Volker Seifert, Werner Koark und Hans-Jürgen Werner. Die Veranstaltung sei eine rund um eine gelungene Sache, gewesen, die ansporne und Lust auf den nächsten 29. Sebnitzer Volkssporttriathlon mache, sagt Katja Hartmann.