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Kiesgrube bei Wilschdorf wird als Schnäppchen versteigert

Schon seit Längerem werden hier keine Steine und kein Kies mehr abgebaut. Jetzt will die Stadt Dresden das Areal endgültig loswerden.

Von Anja Weber
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Eine Kiesgrube bei Wilschdorf wird im Amtsgericht Dresden versteigert.
Eine Kiesgrube bei Wilschdorf wird im Amtsgericht Dresden versteigert. © Daniel Schäfer

Schon erstaunlich, was außer Häusern bei den Amtsgerichten noch so alles unter den Hammer kommt. Beim Amtsgericht in Dresden geht es jetzt gar um die Kiesgrube 1 in Wilschdorf, einem Ortsteil von Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Das Areal wird im Auftrag der Stadtkasse der Landeshauptstadt Dresden zwangsversteigert und das zum Schnäppchenangebot. Der Verkehrswert liegt laut Gericht bei einem Euro. Findet sich ein potenzieller Käufer, kann der aber nicht sofort losbaggern.

Bis wann die Kiesgrube Wilschdorf 1 in Betrieb war, lässt sich offenbar nicht mehr so genau sagen. Sicher ist aber, dass die Gewinnung von Kiesen und Sanden seit vielen Jahren eingestellt ist. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Die Lage, in der Nähe einer Kreisstraße und der Bundesstraße B6, ist allerdings günstig. Zur Weiterverarbeitung des Bodenschatzes sind sogar noch zwei Maschinen vorhanden, eine zum Waschen und eine zum Sieben.

Das reicht aber noch nicht aus, um diese auch wieder in Gang zu setzen. Da die Anlage vor vielen Jahren stillgelegt wurde, ist offenbar auch die Betriebserlaubnis erloschen. Auf jeden Fall müssen, um die Kiesgrube wieder als solche nutzen zu können, die entsprechende Erlaubnis eingeholt und die notwendigen Anträge dafür gestellt werden. Allerdings würden sich sicherlich auch mit entsprechenden Genehmigungen andere Nutzungsmöglichkeiten finden.

  • Zwangsvollstreckung: Freitag, 22. März, 10:30 Uhr, Amtsgericht Dresden, Olbrichtplatz 1.