Mitunter hat ein fast leerer Marktplatz wie Dienstagmorgen in Sebnitz auch etwas Gutes. Da wurde er zum Landeplatz für den Hubschrauber der Deutschen Luftrettung. Schon der Landanflug knapp über den Hausdächern war spektakulär. Der Pilot hatte dann den Hubschrauber direkt zwischen dem Marktbrunnen und der Postmeilensäule perfekt "geparkt".

Vor Ort wartete bereits der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes in Sebnitz, um den Notarzt aufzunehmen und ihn zum Einsatzort zu bringen. Die Luftretter kommen immer dann zum Einsatz, wenn ihre Hilfe in einem dringenden medizinischen Notfall gebraucht oder ein Notarzt eingeflogen werden muss.

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Die Deutsche Luftrettung unterhält in Sachsen eine Station in Bautzen und eine in Dresden. Bei der roten Flotte sind die Einsatzzahlen zum Glück rückläufig. So war der in Bautzen stationierte Christoph 62 im vergangenen Jahr zu 1.575 Not- und Hilfseinsätzen in der Luft, 85 weniger als 2022. Zum einen ist das Team rund um die Uhr in Bereitschaft und alarmierbar, zum anderen hat Christoph 62 eine fest installierte Rettungswinde mit 90 Metern Seillänge. So sind Einsätze in der Dunkelheit oder zum Beispiel in der Sächsischen Schweiz kein Problem für die Bautzener Luftretter.

Der in Dresden stationierte Christoph 38, welcher nur am Tag im Einsatz ist, wurde im letzten Jahr 1.126 Mal gerufene, 220 Mal weniger als 2022, geht aus der Statistik der Deutschen Luftrettung hervor. (SZ/web)