Sebnitz
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Sebnitzer Bergsteiger singen wieder

Der Bergsteigerchor plant nach langer Zwangspause die ersten Konzerte. Ein prägender Sänger wird dann fehlen.

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Bergsteigerchor Sebnitz - Uralkosaken in der Felsenbühne Rathen
Foto: Bergesteigerchor Sebnitz
Bergsteigerchor Sebnitz - Uralkosaken in der Felsenbühne Rathen Foto: Bergesteigerchor Sebnitz © Bergesteigerchor Sebnitz

Endlich geht es wieder los - auch wieder für den Bergsteigerchor Sebnitz. Nach einem guten halben Jahr Zwangspause infolge der Corona-Bestimmungen können die Sänger sich nun wieder zum Proben in ihrem Sängerheim zusammenfinden. Los ging es Ende Februar zunächst in kleinen Gruppen, mittlerweile singt der Chor wieder in voller Mannschaftsstärke und bereitet sich hoffnungsfroh auf die kommende Konzertsaison vor.

Losgehen soll es am Sonntag, dem 15.Mai, um 15 Uhr mit einem Konzert auf dem Brand in der Sächsischen Schweiz. Weitere Termine sind der Auftritt im Rahmen des Festivals „Sandstein und Musik“ in der Kirche Papstdorf am 11. Juni zusammen mit den Bergfinken Dresden und dem Männerchor Sächsische Schweiz.

Auswärts geht es nach langer Pause zum Mönchszug auf dem Oybin im Zittauer Gebirge am 23. Juli sowie auf die Waldbühne Sohland am 14. August. Auch die Konzerte zur Hubertusmesse und am ersten Advent stehen im Jahresplan.

Trauer um prägenden Sänger

Doch auch eine traurige Nachricht hat die Sänger getroffen. Der Bergsteigerchor trauert um Wilfried Hierlmeier, eine Sängerfreund, der wie kaum ein anderer über viele Jahrzehnte das Gesicht und Auftreten des Chores prägte, wie Mitglied Rainer Franke schildert.

Wilfried Hierlmeier kam 1975 zum Bergsteigerchor. Er hatte eine ausgebildete Baritonstimme und wurde bald Stimmführer im ersten Bass. Gern dachte er an seine Zeit an der Landesbühne und seine Paraderolle als Papageno in Mozarts Vogelhändler. Seine heimliche Liebe galt aber der Bühnengestaltung.

Der Chor profitierte davon. Kaum hatte er im Chor Fuß gefasst, gab es kein
Chorkonzert mehr im Saal des damaligen Stadt Dresden, wo er nicht mit anderen Sängern eine zum Thema passende Bühnengestaltung entwarf und aufbaute. Später, in der Aula des Gymnasiums und in der Stadthalle lief er zu Höchstform auf und gestaltete mit seiner Truppe wahrhaft opulente Bühnenbilder.