Coswig. Der äußerst seltene Segelfalter zeigt sich in der Region äußerst häufig. Nachdem er in den Weinbergen am Schloss Wackerbarth entdeckt wurde, meldeten sich noch mehr Leser aus Radebeul, die den Schmetterling schon viel früher gesehen haben.

Und auch Anke Scharrahs beobachtet den Segelfalter häufig in ihrem Garten am Buschweg in Coswig. „Hier ist er ein regelmäßiger Gast. Das erste Mal habe ich ihn 2006 beobachtet“, schreibt sie an die Redaktion. Der Schmetterling sei ihr aufgefallen, weil sie ein Faible dafür habe und sie diese Art noch nicht kannte. „Auch in den Folgejahren habe ich hin und wieder Exemplare gesehen“, so Anke Scharrahs. Denn ihr Garten sei voll von Pflanzen, die Schmetterlinge und Insekten anziehen.

Zwei Experten haben den Segelfalter Anfang Juli in der Lößnitzstadt gesichtet und waren erstaunt, weil der Falter in Deutschland als fast ausgestorben gilt. Der Grund: Der Schmetterling lebt nur dort, wo es kein Gift in der Umwelt gibt. Und wird außerdem nur an wärmebegünstigten Stellen gefunden. (SZ/pz)